APA/APA/AFP/POOL/STRINGER

Anklage in Großbritannien wegen Stalkings im Fall "Maddie"

21. Feb. 2025 · Lesedauer 1 min

Eine Frau, die behauptet hat, die verschwundene Madeleine McCann zu sein, ist in Großbritannien wegen Stalkings der Familie des Mädchens angeklagt worden. Der 23-Jährigen wird der Nachrichtenagentur PA zufolge vorgeworfen, im Mai und Dezember vergangenen Jahres zweimal das Haus der Familie aufgesucht zu haben.

Sie soll die Eltern Kate und Gerry McCann zudem mit einem Brief, Anrufen sowie Sprach- und Whatsapp-Nachrichten belästigt haben. Madeleines Geschwister soll sie bei Instagram kontaktiert haben.

Die aus Polen stammende Frau war am Mittwoch am Flughafen Bristol verhaftet worden. Am Freitag erschien sie vor Gericht, machte Medien zufolge keine Angaben zur Sache und wurde wieder in Untersuchungshaft geschickt. Das Gericht ordnete eine Anhörung für den 7. April an.

Wie die BBC berichtet, hatte die Frau 2023 in den sozialen Medien behauptet, die 2007 in Portugal verschwundene "Maddie" zu sein. Ein DNA-Test habe die Behauptung dann widerlegt.

Madeleine McCann war vor bald 18 Jahren aus einem Ferienappartement in Praia da Luz verschwunden. Fotos des damals dreijährigen Mädchens gingen um die Welt. Der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt.

Zusammenfassung
  • Eine 23-jährige Frau, die behauptete, die verschwundene Madeleine McCann zu sein, wurde in Großbritannien wegen Stalkings der McCann-Familie angeklagt.
  • Die Frau belästigte die Familie mit Briefen, Anrufen und Nachrichten und kontaktierte Madeleines Geschwister über Instagram. Ein DNA-Test widerlegte ihre Behauptung.
  • Sie wurde am Flughafen Bristol verhaftet und blieb in Untersuchungshaft. Eine Anhörung ist für den 7. April angesetzt.