Ampelkommission stellt zehn weitere Bezirke orange

Die Corona-Kommission sieht in zehn weiteren Bezirken ein hohes Infektionsrisiko.

Die Corona-Kommission hat in ihrer Sitzung am Donnerstag die Ampel für zehn weitere Bezirke auf Orange gestellt, weil sie dort ein hohes Infektionsrisiko sieht. Bemerkenswert ist, dass die NÖ Bezirke Gmünd, Melk und Waidhofen an der Thaya direkt von Grün auf Orange gestellt wurden. Zudem sind nun Krems Stadt, Wr. Neustadt Stadt, Gänserndorf, Korneuburg, Krems Land, Landeck und Schwaz orange. Wien blieb orange. Rot ist nach wie vor kein Bezirk in ganz Österreich. Zwölf Bezirke, nämlich Güssing und Neusiedl am See im Burgenland, Scheibbs und Tulln in Niederösterreich, Ried im Innkreis in Oberösterreich, Hallein und Sankt Johann im Pongau in Salzburg, Leibnitz, Liezen, Murau und Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark sowie Kitzbühel in Tirol, sind nun Gelb (mittleres Risiko) statt Grün (geringes Risiko).

Vorarlberg

Dazu wurde die Risikoeinschätzung in Vorarlberg umgestellt: Dort werden in Zukunft Regionen statt bisher Bezirke eingeschätzt. Das neue geografische Modell sei in der Kommission einstimmig angenommen worden. Demnach ist die Region Rheintal/Walgau mit den Gemeinden Altach, Bildstein, Bludenz, Bludesch, Bregenz, Buch, Dornbirn, Düns, Dünserberg, Feldkirch, Frastanz, Fraxern, Fußach, Gaißau, Göfis, Götzis, Hard, Höchst, Hohenems, Hohenweiler, Hörbranz, Kennelbach, Klaus, Koblach, Laterns, Lauterach, Lochau, Ludesch, Lustenau, Mäder, Meiningen, Möggers, Nenzing, Nüziders, Rankweil, Röns, Röthis, Satteins, Schlins, Schnifis, Schwarzach, Sulz, Thüringen, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler, Wolfurt, Zwischenwasser orange. Für alle anderen Regionen gilt mittleres Risiko (gelb).

Oberösterreich

Für die oberösterreichischen Bezirke Gmunden, Kirchdorf an der Krems, Perg, Rohrbach, Steyr Land und Urfahr Umgebung gab es gute Nachrichten: Sie wurden von Gelb auf Grün geschaltet. Alle anderen Bezirke blieben in der Einschätzung der Kommission unverändert.

Mikl-Leitner verschärft Maßnahmen

Angesichts der steigenden Coronavirus-Infektionen in Niederösterreich hat Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Freitag umfassende neue Maßnahmen für das Bundesland vorgestellt. Diese sollen in den einzelnen Bezirken unabhängig voneinander in Kraft treten, sobald die Corona-Ampel dort auf Orange oder Rot steht. Dies werde jede Woche neu beurteilt. Mikl-Leitner kündigte zudem "strenge Kontrollen" an.

"Die rechtliche Grundlage wurde jetzt mit dem Covid-Gesetz geschaffen, das mit 1. Oktober Gültigkeit hat", erläuterte die Landeshauptfrau in einem Pressegespräch. Große Infektionsgefahr gehe insbesondere von Sportevents aus. In Bezirken mit der Ampelfarbe Orange dürften diese nur noch ohne Publikum stattfinden, kündigte Mikl-Leitner an. Ausgenommen seien lediglich Bundesliga-Veranstaltungen im Freien, bei denen weiterhin die Bundesvorgaben gelten.

In orange gefärbten Bezirken dürfen Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen in Innenräumen zudem nur noch mit 250, im Freien mit 1.000 Personen stattfinden. Bei Events ohne fixe Sitzplätze sollen weiterhin die Richtlinien der Bundesregierung gelten. Für die Gastronomie wurden verpflichtende Gästelisten angekündigt. Sollte die Ampel in einem Bezirk auf Rot wechseln, soll zudem die Sperrstunde auf 22.00 Uhr vorverlegt werden, erklärte Mikl-Leitner.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Corona-Kommission hat in ihrer Sitzung am Donnerstag die Ampel für zehn weitere Bezirke auf Orange gestellt, weil sie dort ein hohes Infektionsrisiko sieht.
  • Bemerkenswert ist, dass die NÖ Bezirke Gmünd, Melk und Waidhofen an der Thaya direkt von Grün auf Orange gestellt wurden.
  • Zudem sind nun Krems Stadt, Wr. Neustadt Stadt, Gänserndorf, Korneuburg, Krems Land, Landeck und Schwaz orange.
  • Rot ist nach wie vor kein Bezirk in ganz Österreich.