puls24 Logo

Acht Tote bei gescheitertem Gefängnisausbruch in Somalia

Bei einem versuchten Ausbruch aus dem Zentralgefängnis der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens acht Menschen gestorben. Nach Angaben eines Polizeisprechers startete eine Gruppe mutmaßlicher Islamisten am Samstag einen Ausbruchsversuch. "Fünf Gefangene wurden erschossen, als sie das Feuer auf Sicherheitsbeamte eröffneten", sagte Polizeisprecher Mohamed Dahir. Außerdem starben bei der Schießerei drei Sicherheitsbeamte. Mindestens 18 Personen wurden verletzt.

Die gefangenen Islamisten waren bei ihrem versuchten Ausbruch mit Handgranaten und Kalaschnikow-Sturmgewehren bewaffnet. Noch sei nicht bekannt, wie die Gefangenen an Waffen gelangt waren. Bei den Häftlingen handelte es sich um Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab, die zum Tode verurteilt waren, hieß es weiter. Den Männern sei es gelungen, einen Gebäudeteil zu besetzen. Am Samstagvormittag waren im Umkreis des Gefängnisses weiterhin Schüsse zu hören.

Die Al-Shabaab-Miliz verübt seit Jahren immer wieder Anschläge in dem 18-Millionen-Einwohner Land am Horn von Afrika. Auch in Nachbarstaaten kommt es immer wieder zu Al-Shabaab-Terrorangriffen, wie vor wenigen Tagen bei einem Angriff auf eine kenianische Polizeipatrouille nahe der somalischen Grenze.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem versuchten Ausbruch aus dem Zentralgefängnis in Mogadischu starben mindestens acht Menschen, darunter fünf Gefangene und drei Sicherheitsbeamte.
  • Die gefangenen Islamisten, die mit Handgranaten und Kalaschnikow-Sturmgewehren bewaffnet waren, eröffneten das Feuer auf Sicherheitsbeamte, was zu einer Schießerei führte.
  • Mindestens 18 Personen wurden verletzt, und es ist unklar, wie die Gefangenen an die Waffen gelangt waren.