Acht Tote bei gescheitertem Gefängnisausbruch in Somalia
Die gefangenen Islamisten waren bei ihrem versuchten Ausbruch mit Handgranaten und Kalaschnikow-Sturmgewehren bewaffnet. Noch sei nicht bekannt, wie die Gefangenen an Waffen gelangt waren. Bei den Häftlingen handelte es sich um Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab, die zum Tode verurteilt waren, hieß es weiter. Den Männern sei es gelungen, einen Gebäudeteil zu besetzen. Am Samstagvormittag waren im Umkreis des Gefängnisses weiterhin Schüsse zu hören.
Die Al-Shabaab-Miliz verübt seit Jahren immer wieder Anschläge in dem 18-Millionen-Einwohner Land am Horn von Afrika. Auch in Nachbarstaaten kommt es immer wieder zu Al-Shabaab-Terrorangriffen, wie vor wenigen Tagen bei einem Angriff auf eine kenianische Polizeipatrouille nahe der somalischen Grenze.
Zusammenfassung
- Bei einem versuchten Ausbruch aus dem Zentralgefängnis in Mogadischu starben mindestens acht Menschen, darunter fünf Gefangene und drei Sicherheitsbeamte.
- Die gefangenen Islamisten, die mit Handgranaten und Kalaschnikow-Sturmgewehren bewaffnet waren, eröffneten das Feuer auf Sicherheitsbeamte, was zu einer Schießerei führte.
- Mindestens 18 Personen wurden verletzt, und es ist unklar, wie die Gefangenen an die Waffen gelangt waren.