70.000 Kubikmeter Schlamm werden aus Neusiedler See entfernt
Die Arbeiten, die im vergangenen Herbst begonnen haben, seien derzeit voll im Zeitplan, hielt Seemanagement-Geschäftsführer Erich Gebhardt im Gespräch mit der APA fest. Zwei Groß- und vier Kleingeräte sind in den Gemeinden rund um den See im Einsatz.
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Absetzbecken für Schlamm
Die angestrebten 100.000 Kubikmeter Schlamm, die man aus dem See entfernen wollte, seien technisch möglich. In zwei Gemeinden habe man aber nicht wie geplant arbeiten können, weil die Absetzbecken, in die der Schlamm verfrachtet wird, noch nicht fertig instandgesetzt wurden.
Im Zuge der Arbeiten werde der in den Absetzbecken gelagerte Schlamm labortechnisch untersucht und in Abstimmung mit den Behörden in der Landwirtschaft zur Bodenverbesserung eingesetzt, erläuterte Gebhardt.
Gleichzeitig kümmert sich die Seemanagement GmbH auch um das Schilf - insbesondere um altes Knickschilf, das für die Schilfschneider nicht mehr attraktiv ist, betonte Gebhardt. Unter anderem werden Schilfkanäle instandgehalten. Außerdem habe man im Vorfeld der Brandschutzübung im Schilfgürtel bei Jois im Jänner rund 5,2 Kilometer Brandschutzschneisen errichtet.
Derzeit werde in Rust gearbeitet, wo in drei Hafenanlagen Schlamm entnommen wird. Grundsätzlich sei er mit den Arbeiten bisher zufrieden, meinte Gebhardt: "Es hat alles funktioniert."
Zusammenfassung
- Bis Mitte April sollen am Neusiedler See 70.000 Kubikmeter Schlamm entfernt werden, Arbeiten sind im Zeitplan.
- Ursprünglich geplante 100.000 Kubikmeter wurden aufgrund von Verzögerungen bei der Instandsetzung der Absetzbecken in zwei Gemeinden reduziert.
- Neben der Schlamm- auch Schilfmanagement: 5,2 Kilometer Brandschutzschneisen wurden errichtet, und derzeit wird in Rust an drei Hafenanlagen gearbeitet.