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70 Euro Ausgaben pro Kopf heuer für Valentinstag

Rund 70 Euro dürften die Österreicherinnen und Österreicher im Schnitt heuer laut dem Consumer Check des Handelsverbandes gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Reppublika Research ausgeben. Damit wird etwas weniger tief in die Geldbörse gegriffen als noch vor drei Jahren. Damals war der entsprechende Wert noch bei 84 Euro gelegen. Über die Hälfte aller Valentinstagsgeschenke seien Blumen und Pflanzen, außerdem beliebt: Schokolade oder Dinner-Dates in Restaurants.

Auf dem ersten Platz im Bundesländer-Ausgabenranking liegt Wien. Dort wird mit 81 Euro am meisten für Valentinstaggeschenke ausgegeben, so die Ergebnisse des Consumer Check. Die Schlusslichter bilden hingegen Niederösterreich und das Burgenland, wo mit 64 Euro am wenigsten für Geschenke ausgegeben wird.

Der Valentinstag gilt als wichtiger Umsatztreiber. Trotz des Ausgabenrückgangs seien "die Mehreinnahmen für den Handel von rund 150 Millionen Euro respektabel", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Der Valentinstag sorge laut Will für "dringend benötigte Kaufimpulse". Ein Drittel der Geschenke würden im Einzelhandel abseits von Shoppingmeilen eingekauft, hieß es.

Die Geschichte des Bischofs Valentin sehen viele als Ursprung des Valentinstags: Dieser soll Paare christlich getraut haben - trotz Verbot von Kaiser Claudius II. Nach der Trauung sollen die Paare Blumen aus dem Garten des Bischofs erhalten haben. Ein anderer möglicher Ursprung ist das Fest "Lupercalia", bei dem es sich eigentlich um ein römisches Fest handelte, welches später christianisiert wurde. Der Brauch des Valentinstags kam durch Besatzungssoldaten nach Österreich.

Zusammenfassung
  • Die Österreicher:innen geben heuer im Schnitt 70 Euro für Valentinstagsgeschenke aus, was einem Rückgang gegenüber den 84 Euro von vor drei Jahren entspricht.
  • Wiener:innen sind mit 81 Euro pro Kopf die großzügigsten Schenker:innen, während in Niederösterreich und dem Burgenland nur 64 Euro ausgegeben werden.
  • Trotz des Rückgangs sorgen die Ausgaben für respektable Mehreinnahmen von rund 150 Millionen Euro für den Handel.