20 Tote in Guyana bei Brand in Schul-Schlafsaal
Guyanas Präsident Irfaan Ali sprach von einer "großen Katastrophe". Neben einem umfangreichen Rettungseinsatz habe er angeordnet, auch in den beiden großen Krankenhäusern der Hauptstadt Georgetown besondere Vorkehrungen zu treffen, "damit jedes Kind die bestmögliche Versorgung erhält". Mehrere Privat- und Militärflugzeuge wurden nach Mahdia geschickt, das etwa 200 Kilometer südlich von Georgetown liegt und derzeit von starken Regenfällen betroffen ist.
Die Oppositionspolitikerin Natasha Singh-Lewis forderte die Regierung auf, die Brandursache gründlich zu untersuchen und einen detaillierten Bericht vorzulegen. "Wir müssen verstehen, wie es zu diesem schrecklichen und tödlichen Vorfall kommen konnte, und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass sich eine solche Tragödie wiederholt", sagte sie.
Guyana ist das einzige englischsprachige Land in Südamerika. Die an Brasilien, Venezuela und Suriname grenzende ehemalige britische Kolonie hat nur 870.000 Einwohnerinnen und Einwohner und gehörte bisher zu den ärmsten Ländern des Kontinents. Nach dem Fund riesiger Ölfelder vor der Küste hofft Guyanas Regierung nun aber auf einen Ölboom.
Zusammenfassung
- Bei einem Brand im Schlafsaal einer Schule in Guyana sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Regierung des kleinen südamerikanischen Landes mitteilte, war das Feuer am Sonntagabend aus zunächst ungeklärter Ursache in einer Oberschule in der Bergbaustadt Mahdia im Zentrum des Landes ausgebrochen. Es gibt demnach auch mehrere Verletzte.