Schulsprecher: "Sehe keinen Weg, der an Distance-Learning vorbeiführt"

Schulsprecher Mati Randow und Lehrergewerkschafter Thomas Bulant (FSG) üben im Interview mit PULS 24 scharfe Kritik an der Corona-Politik.

Auch an den Schulen gibt es in den kommenden Wochen Verschärfungen. Schulveranstaltungen werden abgesagt. Auch für Jüngere gilt ab sofort FFP2-Maskenpflicht statt wie bisher Mund-Nasen-Schutz-Pflicht. Außerdem müssen sich auch geimpfte Schüler regelmäßig testen lassen.

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Dennoch übt Schulsprecher Mati Randow scharfe Kritik: "Ich sehe keinen Weg, der am Distance-Learning vorbeiführt", sagt er angesichts der steigenden Infektionszahlen. Die Lage sei auch schon zu Schulbeginn nicht gut gewesen, "aber jetzt ist sie katastrophal", sagt der Maturant. Die Politik habe zu lange zugesehen und zu lange gesagt, dass Corona für Kinder keine Gefahr darstelle, kritisiert er vor allem Bildungsminister Heinz Faßmann.

"Totalversagen der Politik"

Die Fehler aus dem letzten Jahr würden sich wiederholen. Jedes Kind auf einer Intensivstation sei ein "Totalversagen" der Politik. "Es herrscht Weltuntergangsstimmung", sagt er zu der Lage an den Schulen, es brauche härtere Maßnahmen. Es passiere aber "nichts, was uns jetzt schützt". Der Alltag sei teils" erschreckend normal" - so würden etwa jüngere, nicht geimpfte Schüler keine Masken tragen müssen. Außerdem habe man die Impfkampagne bei den über 12-Jährigen nicht genug beworben.

"Das System Kurz lebt", kritisiert auch Lehrergewerkschafter Thomas Bulant (FSG). Es würden immer zuerst die Medien, dann erst die Länder und die zuständigen Behörden über Änderungen informiert werden, kritisiert er. So sei es auch bei den jetzt kommenden Verschärfungen an den Schulen gewesen. Zudem fehle die Verordnung noch.

Lehrergewerkschafter: "Wir wollen Transparenz"

Der Gewerkschafter fordert mehr Transparenz: Man wolle wissen, ab welchen Zahlen ein Lockdown und Distance-Learning wieder notwendig seien. "Wir wollen, dass man uns die Wahrheit gibt". 

ribbon Zusammenfassung
  • Auch an den Schulen gibt es in den kommenden Wochen Verschärfungen. Schulveranstaltungen werden abgesagt. Auch für Jüngere gilt ab sofort FFP2-Maskenpflicht statt wie bisher Mund-Nasen-Schutz-Pflicht.
  • Dennoch übt Schulsprecher Mati Randow scharfe Kritik: "Ich sehe keinen Weg, der am Distance-Learning vorbeiführt", sagt er angesichts der steigenden Infektionszahlen.
  • Die Lage sei auch schon zu Schulbeginn nicht gut gewesen, "aber jetzt ist sie katastrophal", sagt der Maturant.
  • Die Politik habe zu lange zugesehen und zu lange gesagt, dass Corona für Kinder keine Gefahr darstelle, kritisiert er vor allem Bildungsminister Heinz Faßmann.
  • "Das System Kurz lebt", kritisiert auch Lehrergewerkschafter Thomas Bulant (FSG). Es würden immer zuerst die Medien, dann erst die Länder und die zuständigen Behörden über Änderungen informiert werden.
  • Der Gewerkschafter fordert mehr Transparenz: Man wolle wissen, ab welchen Zahlen ein Lockdown und Distance-Learning wieder notwendig seien. "Wir wollen, dass man uns die Wahrheit gibt".