Corona: Russland testet Nasenspray für Kinder
Russland testet eine Verabreichung seines Impfstoffs Sputnik V per Nasenspray. Das meldet die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf einen bei der Entwicklung führenden Wissenschafter. Demnach soll die Verabreichungsform für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren geeignet sein. Der Vertriebsstart sei für den 15. September geplant.
Putin zeichnet Sputnik-Entwickler aus
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Entwickler des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V ausgezeichnet. Im Kreml in Moskau wurde am Samstag unter anderem der Chef des Gamaleja-Forschungszentrums für Epidemiologie und Mikrobiologie, Alexander Ginzburg, geehrt, wie das Präsidialbüro mitteilte. Der Impfstoff wurde vor zehn Monaten als weltweit erster für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben.
"Als die Menschen auf der ganzen Welt darauf gewartet haben, dass Wissenschafter sie vor der Coronavirus-Pandemie retten, haben das unsere Forscher geschafft", sagte Putin den Angaben zufolge bei der Ehrung. Das in kurzer Zeit entwickelte Präparat leiste auch anderen Nationen "lebenswichtige Hilfe". Weil der Wirkstoff vor Abschluss wichtiger Tests auf den Markt kam, sind viele Russen skeptisch und lehnen eine Impfung ab.
Putin zufolge haben 18 Millionen Russen mindestens eine Impfung erhalten. In Russland stieg die Zahl der Neuinfektionen zuletzt wieder.
Zusammenfassung
- Russland testet eine Verabreichung seines Impfstoffs Sputnik V per Nasenspray. Das meldet die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf einen bei der Entwicklung führenden Wissenschafter.
- Demnach soll die Verabreichungsform für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren geeignet sein. Der Vertriebsstart sei für den 15. September geplant.
- Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Entwickler des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V ausgezeichnet.