ÖBB: Ab Dezember werden Zugtickets um 3,9 Prozent teurer
Wegen der steigenden Energiepreise erhöht die ÖBB ihre Preise. Für die 2. Klasse werden das im Durchschnitt 3, 9 Prozent sein, so die ÖBB. Das Nachtreiseangebot wird ausgebaut, es soll mehr Verbindungen für Städte- und touristische Reisen geben.
Die ÖBB haben am Donnerstag ihre Pläne ab dem europaweiten Fahrplanwechsel am 11. Dezember präsentiert. Auf einen "Jahrhundertsommer" im Fernverkehr zurückblickend kündigte ÖBB-Chef Andreas Matthä einen Fokus auf touristische Destinationen sowie zusätzliche Verbindungen an. Er bekräftigte, dass die Bundesbahnen bis 2030 4,1 Mrd. Euro in neue Garnituren und die Erneuerung bestehender Züge investieren wollen. Damit werde die Kapazität im Fernverkehr um 30 Prozent erhöht.
Fahrgastzahlen über Vorkrisenniveau
Im vergangenen Sommer 2022 haben laut Matthä so viele Fahrgäste wie noch nie den ÖBB-Fernverkehr genutzt. "Wir erleben einen wahren Bahnboom." Zu Beginn des Jahres waren die Fahrgastzahlen coronabedingt noch rückläufig. Im zweiten Quartal normalisierten sie sich und in den Sommermonaten wurde im Fernverkehr ein Plus von 17,7 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Sommer 2019 verzeichnet. Im Juni, Juli und August wurden mit 12,22 Millionen Fernverkehrsreisenden so viele gezählt wie noch nie zuvor. Das absolute Tief in den vergangenen Jahren war mit 6,24 Millionen Passagieren im von der Corona-Pandemie besonders gekennzeichneten Sommer 2020 verzeichnet worden.
Zusammenfassung
- ÖBB setzt im Dezember ihre bereits angekündigte Preiserhöhung um.
- Für die zweite Klasse steigen die Preise im Schnitt um 3,9 Prozent.