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Millionenpleite bei Wiener Bauunternehmen

Knapp 30 Millionen Euro fehlen einem Wiener Bauunternehmer - es geht um 14 Dienstnehmer und 110 Gläubiger.

Auch gegen Ende des Jahres reißen die Pleitemeldungen nicht ab. Am Freitag meldete KSV1870 das Konkursverfahren der SÜBA Bau und Projekterrichtungs GmbH - einer Tochtergesellschaft der SÜBA AG.

Die Schuldnerin geht von Gesamtpassiva in der Höhe von circa 29,7 Millionen Euro aus, wobei dieser Wert vom bestellten Insolvenzverwalter noch zu überprüfen sein wird. Betroffen sind 14 Dienstnehmer und 110 Gläubiger.

Schuld an der Pleite seien die derzeitigen Marktbedingungen (hohe Zinsen, Teuerungen, geändertes Investitionsverhalten) in der Immobilienwirtschaft sowie unerwartete bzw. überraschende Transaktionsabbrüche, berichtet KSV1870.

"Der Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob ein Fortbetrieb des Unternehmens möglich ist, anderenfalls wird das Unternehmen zu schließen und zu liquidieren sein", erklärt Alexander Greifeneder vom KSV1870.

 

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Süba-Tochter hat keine Bankschulden

Die Süba Bau- und Projekterrichtungs GmbH besitzt laut eigenen Angaben keine Liegenschaften und hat die Bauprojekte der Süba-Gruppe betreut und koordiniert. Auch Bankschulden gibt es nicht.

Die Gruppe, die derzeit neu strukturiert wird, ist für trotz der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage optimistisch für die Zukunft. Das Immobilien-Portfolio der Süba sei werthaltig, in der Pipeline habe man 18 Projekte mit einem Projektvolumen von insgesamt 1,6 Milliarden Euro. Auch das Auslaufen der KIM-Verordnung mit Mitte 2025 stimmt die Süba zuversichtlich für die künftige Lage am Immobilienmarkt.

Im Portfolio der Süba gibt es noch 43 weitere Tochter- und Projektgesellschaften, in denen sich das Liegenschaftsportfolio der Süba befindet. Diese Gesellschaften sind von der Insolvenz aber nicht berührt, so das Unternehmen.

ribbon Zusammenfassung
  • Auch gegen Ende des Jahres reißen die Pleitemeldungen nicht ab. Am Freitag meldete KSV1870 das Konkursverfahren der SÜBA Bau und Projekterrichtungs GmbH - einer Tochtergesellschaft der SÜBA AG.
  • Die Schuldnerin geht von Gesamtpassiva in der Höhe von circa 29,7 Millionen Euro aus, wobei dieser Wert vom bestellten Insolvenzverwalter noch zu überprüfen sein wird. Betroffen sind 14 Dienstnehmer und 110 Gläubiger.