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Lebkuchen im Hochsommer? Nein!? Doch! Ohh!

Lebkuchen, Spekulatius und Co. sind wieder zurück im Supermarkt-Regal – bei über 30 Grad im Schatten. Warum eigentlich?

Brennende Sonne, glühende Straßen, schwitzende Menschen – und im Supermarkt gibt es schon wieder Lebkuchen und Spekulatius. Alljährlich zeigen sich Kunden überrascht, dass es bei gleißenden Temperaturen schon Weihnachtsgebäck gibt. Aber warum eigentlich?

Dafür gibt es laut Handelsverband-Chef Rainer Will mehrere Gründe, wie er auf PULS 24 Anfrage erklärt. Die Jahreszeit ist dabei allerdings kein Grund. Es geht um "Verbrauchertrends, Absatzprognosen und historischen Verkaufsdaten." Vereinfacht gesagt: Es gibt eine Nachfrage, die bedient werden will.

Zusätzlich wecken diese Produkte bei den Menschen "nostalgische und emotionale Gefühle", so Will. "Durch die frühzeitige Verfügbarkeit können diese Emotionen früher aktiviert werden, was den Kaufanreiz verstärkt."

Stammtisch: Lebkuchen im Sommer?

Ein weiterer zentraler Grund ist, dass die Hersteller die Produktion früh hochfahren müssen, "um die hohe Nachfrage im Winter zu decken". Für die Hochsaison müssen große Mengen "vorbereitet, transportiert und in den Handel gebracht werden". Lebkuchen, Spekulatius und Co. haben meist eine "längere Haltbarkeit" und können "schon im Sommer produziert und dann ohne Qualitätseinbußen bis in den Herbst und Winter hinein verkauft werden".

Aber kaufen die Menschen wirklich bei über 30 Grad Lebkuchen? Ja, sagt Will, es "kann auch bei warmen Temperaturen lukrativ sein". Besser seien aber "kühlere Tage".

ribbon Zusammenfassung
  • Lebkuchen, Spekulatius und Co. sind wieder zurück im Supermarkt-Regal – bei über 30 Grad im Schatten. Warum eigentlich?
  • Dafür gibt es laut Handelsverband-Chef Rainer Will mehrere Gründe, wie er auf PULS 24 Anfrage erklärt.
  • Die Jahreszeit ist dabei allerdings kein Grund. Es geht um "Verbrauchertrends, Absatzprognosen und historischen Verkaufsdaten." Vereinfacht gesagt: Es gibt eine Nachfrage, die bedient werden will.
  • Ein weiterer zentraler Grund ist, dass die Hersteller die Produktion früh hochfahren müssen, "um die hohe Nachfrage im Winter zu decken".
  • Aber kaufen die Menschen wirklich bei über 30 Grad Lebkuchen? Ja, sagt Will, es "kann auch bei warmen Temperaturen lukrativ sein". Besser seien aber "kühlere Tage".