Weltverbände halten an Sportereignissen in Russland fest

Trotz des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine will der Weltschwimmverband FINA an der Kurzbahn-WM Ende des Jahres im russischen Kasan festhalten. Auch der Volleyball-Weltverband denkt vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise aktuell nicht darüber nach, Russland die Männer-WM 2022 zu entziehen.

"Der FIVB ist der Meinung, dass Sport immer von Politik getrennt bleiben sollte, aber wir beobachten die Situation genau, um die Sicherheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer an unseren Veranstaltungen zu gewährleisten, was unsere oberste Priorität ist", teilte der Verband am Dienstag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Männer-WM ist vom 26. August bis zum 11. September in Russland terminiert. Gespielt werden soll in zehn Städten.

Schwimm-WM: "Keine Änderung des Wettkampfplans"

Ähnlich schätzt man die Situation von Seiten des Schwimmverbands ein: "Derzeit gibt es keine Pläne für eine Änderung des aktuellen Wettkampfplans", erklärte ein Sprecher am Dienstag in Lausanne. Man werde "weiterhin mit den Organisatoren in Kasan in Kontakt bleiben" und die Situation in Russland und der Ukraine genau beobachten. Die Kurzbahn-WM in Kasan ist vom 17. bis 22. Dezember angesetzt.

Im Fußballsport halten DFB, UEFA und Vereine bisher an Sponsor-Verträgen mit dem russischen Gas-Riesen "Gazprom" fest.

ribbon Zusammenfassung
  • Trotz des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine will der Weltschwimmverband FINA an der Kurzbahn-WM Ende des Jahres im russischen Kasan festhalten.
  • Auch der Volleyball-Weltverband denkt vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise aktuell nicht darüber nach, Russland die Männer-WM 2022 zu entziehen.
  • "Der FIVB ist der Meinung, dass Sport immer von Politik getrennt bleiben sollte, aber wir beobachten die Situation genau, um die Sicherheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer an unseren Veranstaltungen zu gewährleisten.", teilte man mit.
  • Ähnlich schätzt man die Situation von Seiten des Schwimmverbands ein: "Derzeit gibt es keine Pläne für eine Änderung des aktuellen Wettkampfplans", erklärte ein Sprecher am Dienstag in Lausanne.
  • Im Fußballsport halten DFB, UEFA und Vereine bisher an Sponsor-Verträgen mit dem russischen Gas-Riesen "Gazprom" fest.