Vienna Capitals mit "sweep" über Fehervar im Halbfinale
Die Wiener deklassierten am Freitag Fehervar auswärts mit 6:0 (3:0,0:0,3:0) und entschieden die "best of seven"-Viertelfinalserie schnellstmöglich mit 4:0-Siegen für sich. Der KAC ging gegen den VSV mit 3:1 in Führung, Salzburg gelang gegen Dornbirn der 2:2-Gleichstand.
Die Capitals ließen von Beginn weg keinen Zweifel aufkommen, dass sie gleich im ersten Versuch den Aufstieg fixieren wollen. Schon im ersten Drittel sorgte die Mannschaft von Trainer Dave Cameron mit einer 3:0-Führung für die Vorentscheidung. Play-off-Topscorer Ty Loney schloss ein Solo souverän zum 1:0 ab (7.), William Besse (11.) und Niki Hartl im Powerplay (16.) erhöhten.
Nach einem torlosen Mitteldrittel legten Darren Archibald (41.) und Loney (48./PP), der einen Archibald-Schuss abfälschte, nach, ehe der 40-jährige Verteidiger-Routinier Philippe Lakos den Endstand fixiert (54.). Loney hat in den vier Spielen gegen Fehervar fünf Tore und vier Assists verbucht, Torhüter Bernhard Starkbaum feierte das zweite "shutout" hintereinander.
"Das heutige Spiel war unser bestes in der ganzen Viertelfinal-Serie gegen Fehervar. Mein Team hat ein komplettes Spiel abgeliefert", freute sich Cameron, der nicht mit einer so schnellen Entscheidung in diesem Duell gerechnet hatte. "Keiner hätte nur im Entferntesten daran gedacht, dass wir Fehervar "sweepen" könnten. Entscheidend in dieser Serie war sicher, dass es uns gelang, die engen Partien, zwei Mal entschied ja nur ein Tor, zu gewinnen. Doch wir sind immer drangeblieben, haben nie zurückgesteckt und sind dafür belohnt worden. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meines Teams", sagte der Kanadier.
Die Wiener gewannen somit auch das dritte Play-off-Duell mit Fehervar und stehen zum vierten Mal in Serie im Halbfinale (ab 28. März). Nach dem ersten "sweep" (Aufstieg ohne Niederlage) seit 2017 haben sie nun eine gute Woche Pause, um sich auf die nächste Herausforderung vorzubereiten.
KAC siegt mit 3:2
Dem KAC fehlt noch ein Sieg, um das Lokalduell mit dem VSV für sich zu entschieden. Der regierende Meister feierte in Villach einen 3:2-Erfolg und kann nun am Sonntag in der heimischen Stadthalle den Einzug ins Halbfinale fixieren. Die frühe KAC-Führung durch das fünfte Play-off-Tor von Matt Fraser (7.) egalisierte Jerry Pollastrone im Powerplay (28.). Ein Doppelschlag Ende des Mitteldrittels durch Nik Petersen (37.) und Samuel Witting (39.) nach kapitalem Fehler von Sebastian Zauner brachten die Rotjacken auf die Siegerstraße. Das 2:3 durch Martin Ulmer (57.) brachte nicht mehr die Wende.
RB Salzburg schaffte den 2:2-Ausgleich gegen die Dornbirn Bulldogs. Die Roten Bullen verspielten einen Drei-Tore-Vorsprung, kämpften sich im Finish aber noch zu einem 6:4-Erfolg. Salzburg führte nach 22 Minuten 3:0, doch Dornbirn verkürzte noch im Mitteldrittel auf 2:3 und schaffte durch Anthony Luciani den Gleichstand (44.). Austin Ortega brachte mit seinem dritten Tor an diesem Tag die Bullen aber wieder voran (47./PP), David McIntyre (55.) und Florian Baltram (59./EN) machten endgültig alles klar.
Zusammenfassung
- Die Vienna Capitals haben sich als erste Mannschaft für das Halbfinale der ICE-Eishockeyliga qualifiziert.
- Die Wiener deklassierten am Freitag Fehervar auswärts mit 6:0 und entschieden die "best of seven"-Viertelfinalserie schnellstmöglich mit 4:0-Siegen für sich.
- Dem KAC fehlt noch ein Sieg, um das Lokalduell mit dem VSV für sich zu entschieden. Der regierende Meister feierte in Villach einen 3:2-Erfolg und kann nun am Sonntag in der heimischen Stadthalle den Einzug ins Halbfinale fixieren.
- RB Salzburg schaffte den 2:2-Ausgleich gegen die Dornbirn Bulldogs. Die Roten Bullen verspielten einen Drei-Tore-Vorsprung, kämpften sich im Finish aber noch zu einem 6:4-Erfolg.