Sturm in starker EL-Gruppe: Monaco, Eindhoven, Real Sociedad
Sturm gibt nach zehn Jahren ein Comeback in einer Europacup-Gruppenphase und freut sich auf drei Duelle mit ehemaligen Meistern aus starken europäischen Ligen. "Wir sind zufrieden: ein Top-Team aus Frankreich, ein Top-Team aus Spanien, ein Top-Team aus den Niederlanden. Das ist eine super Herausforderung und Plattform für unsere jungen Spieler, sich zu zeigen. Die Sturm-Fans können sich auf diese großen Gegner richtig freuen", sagte Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker im ORF-Interview.
Die auf 32 Mannschaften reduzierte Europa League ist für ihn ohnehin "die neue Champions League, da sind Riesenmannschaften dabei. Die Marktwerte sind zehnmal so groß wie bei uns", erklärte Schicker, gab sich aber gleich auch kämpferisch. "Natürlich wollen wir auch eine gute Rolle in der Gruppe spielen, wollen nicht die Schießbude der Gruppe sein. Ich traue es der Mannschaft zu, in der Gruppe auch zu punkten", betonte der Sport-Chef.
Für die Steirer kommt es dabei zu einem Wiedersehen mit Monaco. In der Saison 2000/01, mitten in der erfolgreichsten Ära der Clubgeschichte, traf Sturm unter Trainer Ivica Osim in der Champions League auf den Club aus dem Fürstentum, gewann nach einer 0:5-Auswärtsniederlage zu Hause mit 2:0 und schaffte als bisher einziger heimischer Verein als Gruppensieger den Aufstieg.
Die seit zehn Jahren vom russischen Milliardär Dmitri Rybolowlew finanzierte Association Sportive de Monaco wird von transfermarkt.at auf einen Marktwert von 370 Millionen Euro eingeschätzt, hat den Start in die französische Ligue 1 aber verpatzt. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac liegt nach drei Runden mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Platz.
Real Sociedad San Sebastian wird ähnlich wertvoll wie Monaco eingeschätzt. Beim bisher einzigen Aufeinandertreffen mit einem österreichischen Club zogen die Basken im Sechzehntelfinale der Champions League 2017/18 gegen RB Salzburg mit 2:2 und 1:2 den Kürzeren.
Viele Bekannte bringt der dritte Konkurrent mit. PSV Eindhoven wird seit Sommer des Vorjahres vom ehemaligen Salzburg-Trainer Roger Schmidt betreut, der heuer seinen Ex-Spieler Andre Ramalho in die Niederlande lockte. Der Vizemeister verpflichtete zudem im vergangenen Juni von Mainz 05 ÖFB-Teamverteidiger Mwene, der sich rechts in der Viererkette gleich einen Stammplatz erkämpfte. Eindhoven, das in der Champions-League-Qualifikation knapp an Benfica Lissabon gescheitert ist, liegt mit zwei Siegen aus zwei Spielen auf Rang zwei der Ehrendivision.Fußball: Sturm in starker EL-Gruppe: Monaco, Eindhoven, Real SociedadSturm in starker EL-Gruppe: Monaco, Eindhoven, Real Sociedad
Zusammenfassung
- Sturm Graz hat bei der Auslosung der Fußball-Europa-League am Freitag eine attraktive Gruppe mit ausgesprochen starken Gegnern erwischt.
- Die Steirer treffen in der Gruppe B auf AS Monaco, PSV Eindhoven mit ÖFB-Teamspieler Philipp Mwene und Real Sociedad San Sebastian, dem vielleicht schwierigsten Club aus Topf drei.
- Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac liegt nach drei Runden mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Platz.