Straka bei PGA Championship starker Siebter
Der 33-jährige US-Profi setzte sich am Sonntag (Ortszeit) bei der 105. PGA Championship in Rochester (US-Bundesstaat New York) mit einem Gesamtscore von 271 Strokes zwei Schläge vor dem Norweger Viktor Hovland und Landsmann Scottie Scheffler durch. Großartig schlug sich der Österreicher Sepp Straka, der sich mit einer tollen 65er-Runde sogar auf Platz sieben schob.
"Ja, es ist super die Woche hier mit einem guten Sonntag abzuschließen. Es ist mein bestes Major-Finish. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und freue mich wahnsinnig", meinte Straka später im Interview, noch ehe er das exakte Ergebnis kannte. Strakas Exploit bedeutete auch eine neue österreichische Majorturnier-Bestmarke, er schrieb damit ein Stück Golf-Geschichte für Rot-weiß-rot.
Der seit 1. Mai 30-jährige Wiener, der auch über die US-Staatsbürgerschaft verfügt, katapultierte sich mit nicht weniger als acht Birdies bei drei Schlagverlusten auf der letzten Runde von Platz 20 erstmals in die Top Ten. Bisher war Straka bei den vier Majors noch nie unter die besten 25 gekommen.
Er verbessert sich damit in der Weltrangliste von Platz 40 auf 34 und kassierte nicht weniger als 555.000 Dollar (513.508,51 Euro). Übrigens mit 278 Schlägen (zwei unter Par) schlaggleich mit Golf-Star Rory McIlroy, der die gleiche Summe kassierte. Der Nordire ist Weltranglisten-Dritter. Gemeinsam mit ihm war er nach Hovland zweitbester Europäer.
Das bis dato beste Ergebnis eines Österreichers bei einem der vier großen Turniere war Markus Brier 2007 als Zwölfter der British Open gelungen. Das rot-weiß-rote Topresultat bei einem PGA Championship hatte Bernd Wiesberger 2014 mit Platz 15 aufgestellt.
Für Koepka war es bereits der fünfte Triumph bei einem Major. 2017 und 2018 siegte er bei den US Open, 2018 und 2019 holte er den Titel bei der PGA Championship. "Wenn ich zurückblicke, wo wir vor zwei Jahren waren, bin ich im Moment so glücklich", sagte Koepka. "Das ist einfach das Coolste".
Zahlreiche Verletzungen ließen ihn damals zweifeln, ob er es noch mit den besten Golfern der Welt aufnehmen konnte. Nun bekam Koepka für seinen Sieg im Oak Hill Country Club zum dritten Mal die riesige Wanamaker-Trophäe und einen Preisgeldscheck in Höhe von 3,15 Millionen US-Dollar (2,91 Mio. Euro) überreicht.
Der zweitplatzierte Scheffler übernahm wieder die Spitze der Weltrangliste von Jon Rahm (ESP), Koepka sprang von Platz 44 auf 13.
Im vergangenen Jahr war Koepka zusammen mit anderen US-Stars wie Dustin Johnson, Phil Mickelson und Bryson DeChambeau von der PGA-Tour auf die konkurrierende LIV-Serie gewechselt. Die LIV-Tour steht wegen des Millionen-Investments aus Saudi-Arabien in der Kritik. "Herzlichen Glückwunsch @BKoepka dein Comeback war beeindruckend. Ich bin so stolz auf dich", twitterte LIV-Boss Greg Norman.
Zusammenfassung
- Brooks Koepka hat als erster Golfer der neuen, umstrittenen LIV-Tour eines der vier Major-Turniere gewonnen.
- Der 33-jährige US-Profi setzte sich am Sonntag (Ortszeit) bei der 105. PGA Championship in Rochester (US-Bundesstaat New York) mit einem Gesamtscore von 271 Strokes zwei Schläge vor dem Norweger Viktor Hovland und Landsmann Scottie Scheffler durch.
- Großartig schlug sich der Österreicher Sepp Straka, der sich mit einer tollen 65er-Runde sogar auf Platz sieben schob.