Roglic übernimmt mit Sieg im Zeitfahren Vuelta-Gesamtführung
Der Oberösterreicher Felix Großschartner beendete das Zeitfahren mit 1:54 Minuten Rückstand auf Platz 19. Er ist aber in der Gesamtwertung weiter Siebenter mit einem Rückstand von 7:14 Minuten. "Ich hatte etwas mehr beim Zeitfahren erwartet, denn ich kann das normalerweise eigentlich ganz gut", kommentierte Großschartner seinen 19. Platz. "Im Nachhinein bin ich zufrieden, dass ich meine Zeit auf meine unmittelbaren Konkurrenten etwas ausbauen konnte."
Roglic liegt in der Gesamtwertung nun 39 Sekunden vor Carapaz und 47 Sekunden vor dem Briten Hugh Carthy. Damit hat der frühere Skispringer beste Chancen, wie im Vorjahr die Vuelta zu gewinnen. Bei der Tour hatte Roglic im letzten Zeitfahren am vorletzten Tag das Gelbe Trikot an seinen Landsmann Tadej Pogacar verloren und den scheinbar sicheren Sieg noch aus der Hand gegeben.
Diesmal zeigte Roglic aber keine Nerven. Der Slowene hatte sich die Kräfte perfekt eingeteilt und am Schlussanstieg mit einer Sekunde vor dem Amerikaner William Barta gewonnen. "Es ist schon etwas her, dass ich ein Zeitfahren gewonnen habe. Es lief aber sehr gut. Ich hatte sehr gute Beine. Ich werde alles dafür geben, um die Vuelta zu gewinnen", sagte Roglic.
Unterdessen fielen alle 681 Corana-Tests der Fahrer, Teammitglieder und Funktionäre vom zweiten Ruhetag negativ aus. Damit kann die Vuelta planmäßig ihre Reise in Richtung Madrid fortsetzen. Am Mittwoch führt die 14. Etappe über 204,7 Kilometer von Lugo nach Ourense. Drei Berge der dritten Kategorie dürften keine großen Veränderungen in der Gesamtwertung herbeiführen.
Zusammenfassung
- Der Slowene siegte am Dienstag über 33,7 Kilometer von Muros nach Mirador de Ezaro in 46:39 Minuten und distanzierte damit den größten Rivalen und bisherigen Gesamtersten Richard Carapaz aus Ecuador um 49 Sekunden.
- Der Oberösterreicher Felix Großschartner beendete das Zeitfahren mit 1:54 Minuten Rückstand auf Platz 19. Er ist aber in der Gesamtwertung weiter Siebenter mit einem Rückstand von 7:14 Minuten.
- Diesmal zeigte Roglic aber keine Nerven.