APA/Jan Woitas

Red Bull und "Architekt" Rangnick trennten sich

Ralf Rangnicks Zeit bei Red Bull ist vorbei. Auf Wunsch des ehemaligen Sportdirektors von Fußball-Bundesligist Red Bull Salzburg wird der Vertrag zwischen dem RB-Leipzig-Sportdirektor und dem Getränke-Konzern aufgelöst. Sein Abgang kam schleichend, beim Standort Salzburg hat er die momentane Dominanz mitbegründet. Vom Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz kamen zum Abschied salbungsvolle Worte.

Ralf Rangnicks Zeit bei Red Bull ist vorbei. Auf Wunsch des ehemaligen Sportdirektors von Fußball-Bundesligist Red Bull Salzburg wird der Vertrag zwischen dem RB-Leipzig-Sportdirektor und dem Getränke-Konzern aufgelöst. Sein Abgang kam schleichend, beim Standort Salzburg hat er die momentane Dominanz mitbegründet. Vom Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz kamen zum Abschied salbungsvolle Worte.

"Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, meine Tätigkeit bei Red Bull zu beenden. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern und speziell bei Dietrich Mateschitz für die Unterstützung und das Vertrauen bedanken. Er hat mir die Möglichkeit gegeben, hier über all die Jahre etwas Einzigartiges aufzubauen", wurde Rangnick, der zuletzt noch als "Head of Development Soccer" tätig war, am Freitag in einer Mitteilung des Konzerns zitiert.

Rangnick hatte in seiner im Vorjahr geschaffenen Position noch einen Kontrakt bis 2021. Die Auflösung ist nun das Ende eines schleichenden Abschieds. Seit Ende 2012 war er als Sportdirektor für Leipzig mitverantwortlich am Aufstieg des Vereins aus den Amateurligen zum Champions-League-Teilnehmer.

In Salzburg zog der aufgrund seiner direkten Art nicht überall beliebte Fachmann offiziell von 2012 bis 2015 die Fäden. Und baute das weitläufige Transfernetz auf, mit dem der Serienmeister auch regelmäßige, prominente Abgänge immer wieder gut kompensiert. Rangnick war zuvor nach einem Burn-out-bedingten Jahr Auszeit ins Fußball-Geschäft zurückgekehrt, im September 2011 hatte er seinen Vertrag beim FC Schalke 04 aufgelöst. Als Trainer von Hannover 96, 1899 Hoffenheim und des VfB Stuttgart hatte er sich einen Namen erarbeitet.

Ein anvisiertes Intermezzo bei der AC Milan zerschlug sich erst vor wenigen Tagen. Den Exit holte Rangnick in Form einer einvernehmlichen Trennung nach. Mateschitz verabschiedete seinen Architekten mit besten Referenzen: "Wir lassen Ralf Rangnick nur ungern ziehen, entsprechen aber seinem Wunsch nach Vertragsauflösung und danken ihm für die außergewöhnliche Arbeit, die er in den letzten acht Jahren geleistet hat. Dank Ralf Rangnick gilt Red Bull Soccer heute weltweit als Referenzpunkt und Vorbild für erfolgreiches Management im Fußball", erklärte Mateschitz.

ribbon Zusammenfassung
  • Auf Wunsch des ehemaligen Sportdirektors von Fußball-Bundesligist Red Bull Salzburg wird der Vertrag zwischen dem RB-Leipzig-Sportdirektor und dem Getränke-Konzern aufgelöst.
  • Sein Abgang kam schleichend, beim Standort Salzburg hat er die momentane Dominanz mitbegründet.
  • Rangnick war zuvor nach einem Burn-out-bedingten Jahr Auszeit ins Fußball-Geschäft zurückgekehrt, im September 2011 hatte er seinen Vertrag beim FC Schalke 04 aufgelöst.