Rapid kämpft gegen Gent um Einzug in CL-Play-off
Rapid bekommt es in der dritten Qualifikationsrunde zur Fußball-Champions-League auswärts mit dem belgischen Vizemeister KAA Gent zu tun. Das hat die Auslosung am Montag in Nyon ergeben. Spieltermin ist der 15. oder 16. September, der Sieger steht im Play-off. Für den Verlierer bleibt das Ticket für die Europa-League-Gruppenphase als Trost.
Für Rapid wäre es die insgesamt dritte Teilnahme an der Champions League, bisher war man 1996 und 2005 in der "Königsklasse" dabei. In der zweiten Quali-Runde gab es am vergangenen Mittwoch einen 1:0-Auswärtserfolg gegen Lok Zagreb, dadurch dürfen die Hütteldorfer schon zumindest mit den rund drei Millionen Euro Startgeld für die Europa League kalkulieren.
Ein Sieg über Gent würde sogar etwa fünf Millionen Euro bringen - so viel zahlte die UEFA im Vorjahr an jene Vereine, die im Champions-League-Play-off scheiterten. Die Chancen auf einen Aufstieg sind für Rapid nicht unrealistisch, schließlich startete Gent mit drei Niederlagen in die neue Saison, ehe am Sonntag ein 1:0-Heimsieg gegen Mechelen gelang.
Aufgrund des misslungenen Auftakts verlor Trainer Jess Thorup am 20. August seinen Job bei Gent und wurde durch den Rumänen Laszlo Bölöni ersetzt. Bei den Belgiern steht unter anderem der georgische Stürmer Giorgi Kvilitaia unter Vertrag, der vor zwei Jahren um kolportierte zwei Millionen Euro von Rapid verpflichtet wurde. Der 26-Jährige saß im ersten Liga-Match dieser Spielzeit auf der Bank und schien danach nicht mehr im Kader auf.
Außerdem sind beim Champions-League-Achtelfinalisten von 2016 der im Jänner von Red Bull Salzburg geholte Anderson Niangbo, der frühere Freiburg-Profi Tim Kleindienst und Ex-DFB-Junioren-Teamspieler Niklas Dorsch engagiert. Als wertvollster Spieler gilt der auf 9,5 Millionen Euro taxierte ukrainische Stürmer Roman Jaremtschuk.
Gent machte schon einmal unliebsame Europacup-Erfahrungen mit einem österreichischen Club. 2017 kam gegen den SCR Altach in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League mit einem Gesamtscore von 2:4 das Aus.
Rapids Sport-Geschäftsführer zeigte sich mit dem Los nicht unzufrieden, zumal mit Benfica Lissabon und Dynamo Kiew wohl schwierigere Aufgaben gewartet hätten. "Benfica wäre der Gegner gewesen, den ich nicht gerne gehabt hätte", gestand Barisic gegenüber "Radio Wien". "Mit dem nötigen Engagement und Mut ist etwas möglich. Wir fahren sicher nicht auf Sightseeing-Tour dorthin."
Außerdem sagte Barisic. "Wir wollen weiterkommen, sind aber sicher nicht der Favorit. Unsere Jungs können befreit spielen und zeigen, was sie können. Mit ein bisschen Glück ist es machbar."
Laut Barisic hat man über Gent, ein Mal belgischer Meister (2015) und drei Mal Cupsieger (1964, 1984, 2010), schon einige Informationen zusammengetragen. "Wir haben das Spiel gegen Mechelen beobachtet und werden gut vorbereitet sein", versprach der Wiener. Sein Club erfährt bereits am Dienstag, wer im Falle eines Aufstiegs die möglichen Play-off-Rivalen wären.
Zusammenfassung
- Rapid bekommt es in der dritten Qualifikationsrunde zur Fußball-Champions-League auswärts mit dem belgischen Vizemeister KAA Gent zu tun.
- Das hat die Auslosung am Montag in Nyon ergeben.
- Spieltermin ist der 15. oder 16. September, der Sieger steht im Play-off.
- Ein Sieg über Gent würde sogar etwa fünf Millionen Euro bringen - so viel zahlte die UEFA im Vorjahr an jene Vereine, die im Champions-League-Play-off scheiterten.