Österreichs Frauen-Staffel bei EM disqualifiziert
Walli, die zuvor bei der EM über 400 m 20. und über 200 m 21. geworden war, rannte wohl zu früh weg, die Rufe von Startläuferin Willhuber hörte sie nicht. "Ich bin gut ins Rennen gekommen, auch in der Kurve. Aber ich habe relativ rasch gemerkt, dass es weit ist und früh mal geschrien, 'warte'. Aber es ist wirklich so laut, man hört das nicht", erklärte Willhuber.
Walli erklärte, sie habe nicht das Gefühl gehabt, zu früh losgerannt zu sein, aber man müsse sich das anschauen, es könne schon so gewesen sein. "Ich weiß nicht, wo der Fehler im Ablauf war, wir müssen das analysieren. Die zweite und dritte Übergabe waren wirklich sehr gut, aber das hilft nichts. Schade, dass wir disqualifiziert sind und keine Platzierung haben", erklärte die Oberösterreicherin, der sofort relativ klar war, dass sie die Linie übertreten hatte, vor der das Holz übergeben werden muss.
Am 30. Juni in Stockholm stellte das Quartett in 44,33 Sek. ÖLV-Rekord auf, dieser soll nun nächste Woche in der Schweiz erneut attackiert werden.
Zusammenfassung
- Österreichs Staffel-Frauen haben am Freitag bei der Leichtathletik-EM in München nicht nur den erhofften österreichischen Rekord über 4 x 100 m deutlich verpasst.
- Viktoria Willhuber, Susanne Walli, Magdalena Lindner und Lena Pressler wurden in ihrem Vorlauf, den sie in 44,85 Sek.
- Die Enttäuschung beim Quartett war groß, beim Diamond-League-Meeting am nächsten Freitag in Lausanne bietet sich die nächste Chance.