"Kein Augenschmaus": Salzburg erledigt Hausaufgaben bei WSG
"Es war jetzt kein Augenschmaus, aber es gibt Spiele, die man auch so nehmen muss. Es zählen die drei Punkte", sagte "Bullen"-Coach Gerhard Struber nach dem 2:0-Auswärtserfolg bei der WSG Tirol. Dieser bescherte den Bullen zumindest vorerst wieder die Tabellenführung.
Beim Tabellenvorletzten hatten die durchrotierten Salzburger über weite Strecken Probleme, in den Spielfluss zu kommen und Chancen herauszuspielen. Auch weil die WSG die wohl beste Saisonleistung an den Tag legte.
"Es war der erwartet schwere Kampf gegen einen Gegner, der ein Stück weit wie ein Boxer agiert, schwer angeschlagen ist. Wir haben heute alles in die Waagschale werfen müssen", analysierte Struber bei Sky.
Es war allerdings nicht das erste Mal, dass die "Bullen" in den vergangenen Wochen die ansonst gewohnte Dominanz vermissen ließen. Struber hofft auf Besserung: "Wir wollen uns wieder attraktiver zeigen, wie es heute der Fall war."
Die letzten Pflichtaufgaben mit den Liga-Spielen gegen Altach und die WSG sowie inmitten dieser der Cup-Aufstieg in Hartberg habe sein Team aber erledigt, auch wenn diese dann "nicht immer so sexy aussehen, wie man es gewohnt ist."
Zum Matchwinner am Innsbrucker Tivoli avancierte Doppelpacker Karim Konaté. Mit acht Treffern führt der Ivorer gemeinsam mit Austrias Andreas Gruber die Torschützenliste an. Ebenso wieder an der Spitze stehen die Bullen, zumindest für eine Nacht. Sturm Graz hat am Sonntag die Chance, mit einem Erfolg beim LASK wieder auf die Eins zu springen.
Unter der Woche lassen die Salzburger den Bundesliga-Alltag für ein echtes Highlight vorerst hinter sich. Struber war die Vorfreude auf das Duell mit Inter Mailand bereits nach der WSG-Partie anzumerken, als er von einem "ganz großes Spiel" sprach. Ein ähnlich starker Auftritt wie in Mailand soll diesmal vor den eigenen Fans zu Zählbarem führen.
"Vor kurzer Zeit haben wir es in Mailand auf eine gute Art und Weise hingebracht, am Ende uns aber nicht mit Punkten belohnt. Das wollen wir am Mittwoch ändern und dann auch was mitnehmen. Das ist das klare Ziel", so Struber.
Für die WSG blieb eine gute Leistung gegen den Serienmeister schlussendlich unbelohnt. "Aktuell ist es sehr, sehr schwierig, weil wir heute sowie auch am letzten Samstag einen hohen Aufwand betrieben, aber keine Tore gemacht haben", erklärte Trainer Thomas Silberberger nach der bereits sechsten Niederlage in Serie.
Zudem wartet die WSG seit fünf Spielen auf einen Treffer, in der Tabelle verweilen die Tiroler mit lediglich fünf Punkten auf dem vorletzten Platz. "Aktuell haben wir die Seuche am Fuß. Jetzt heißt es abhaken und nach vorne schauen. Wir brauchen nicht um den heißen Brei herumreden, gegen Altach zuhause müssen wir gewinnen", sagte Silberberger.
Zusammenfassung
- Im Vorfeld des Highlight-Spiels in der Champions League gegen Inter Mailand hat Red Bull Salzburg am Samstag die Hausaufgaben in der Fußball-Bundesliga, wenn auch mit Mühe, erledigt.
- "Es war jetzt kein Augenschmaus, aber es gibt Spiele, die man auch so nehmen muss. Es zählen die drei Punkte", sagte "Bullen"-Coach Gerhard Struber nach dem 2:0-Auswärtserfolg bei der WSG Tirol.