Großschartner bei Thomas-Triumph in Tour de Suisse Siebenter
Großschartner verlor im Kampf gegen die Uhr 55 Sekunden auf Evenepoel. In der Gesamtwertung fehlten dem 28-Jährigen letztlich 3:37 Minuten auf Thomas, der klar vor Higuita (+1:12 Min.) und dem Dänen Jakob Fuglsang (+1:16) triumphierte. Das Bora-Team brachte mit Higuita, Großschartner und dem zehntplatzierten Deutschen Maximilian Schachmann drei Fahrer in die Top Ten der Gesamtwertung. Dabei hatten alle anderen Fahrer des Rennstalls, darunter der Kärntner Marco Haller, die Rundfahrt nach Corona-Fällen vorzeitig aufgeben müssen.
Das Traditionsrennen war ab Wochenmitte von einer großen Corona-Welle überschattet. Mehr als 40 Fahrer mussten vorzeitig aussteigen. Zum Abschluss erwischte es am Sonntag auch den dreifachen Weltmeister Peter Sagan. Der 32-jährige Slowake wurde bereits zum dritten Mal in den vergangenen 18 Monaten positiv auf das Virus getestet. Für Sagan wird es damit mit Blick auf einen Start bei der am 1. Juli beginnenden Tour de France zumindest eng.
Thomas dagegen darf sich nach dem ersten Tour-de-Suisse-Gesamtsieg seiner Karriere auch Hoffnungen auf eine erfolgreiche Frankreich-Rundfahrt machen. Der Brite hatte die "Große Schleife" 2018 gewonnen und ein Jahr später den zweiten Gesamtrang belegt. Gutes Omen für den Ineos-Profi: Vor seinem Tour-Triumph vor vier Jahren hatte er mit dem Gewinn der Dauphine-Rundfahrt ebenfalls eine erfolgreiche Generalprobe hingelegt. In diesem Jahr ist ihm die Kapitänsrolle in Frankreich aber noch nicht sicher.
Zusammenfassung
- Der frühere Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas hat seine gute Ausgangsposition genutzt und die 85. Auflage der Tour de Suisse gewonnen.
- Der 36-jährige Waliser belegte am Sonntag im abschließenden Zeitfahren über 25,6 km in Vaduz Rang zwei und fing den am Vortag ins Leader-Trikot geschlüpften Kolumbianer Sergio Higuita noch deutlich ab.
- Der Oberösterreicher Felix Großschartner überzeugte als Zeitfahr- und Gesamt-Siebenter.