Kogler will neue Prüfung in Steuerfällen Wolf und Benko
Es wäre klären, "ob da nicht nachzujustieren ist", sagte er im Interview mit der "Kleinen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). Schmid, früher Generalsekretär im Finanzministerium, hat die beiden Unternehmer in seinen Gesprächen mit der Korruptionsstaatsanwaltschaft schwer belastet.
"Schauderhaft" und "verheerend"
Wolf und Benko hätten versucht, über Interventionen bei ihm ihre Steuerpflicht zu senken. Insbesondere bei Wolf habe er dies auf Wunsch des damaligen Finanzministers Hans Jörg Schelling (ÖVP) gemacht, geht aus den Protokollen über Schmids Aussagen gegenüber der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hervor.
Für Kogler ist der damit erweckte "Eindruck, je mehr Geld man hat, umso eher kann man es sich vor der Steuer richten, verheerend. Wenn da nur die Hälfte stimmt, ist das schauderhaft", sagte er zur "Kleinen Zeitung".
Zusammenfassung
- Vizekanzler Werner Kogler (ÖVP) würde - angesichts der Aussagen von Thomas Schmid bei der WKStA - erwarten, dass die Steuerverfahren in den Fällen Sigi Wolf und René Benko "noch einmal neu geprüft" werden.