Bierpartei tritt an: "Schnappatmung in Parteizentralen"
Eigentlich hatte sich Dominik Wlazny im Jänner zu einer Kandidatur nur bereit erklärt, sollte er bis 30. April 20.000 Mitglieder beziehungsweise 1,2 Millionen Euro Budget gesammelt haben.
Dieses Ziel wurde nicht erreicht, gab der Chef der Bierpartei am Dienstag bekannt. Antreten will er dennoch. Man habe das Finanzierungsziel "mehr als zur Hälfte" erreicht.
Bei einer Pressekonferenz im März hieß es, das das Ziel sei "knapp zur Hälfte" erreicht worden. Für Wlazny ist das Glas nun dennoch "halb voll" und das scheint für ihn zu reichen. Er spricht gar von einem "Zuspruch", der "überwältigend" sei und von einer der größten Mobilisierungskampagnen.
Inhalte kommen von Stammtischen
Inhaltlich gab sich Pogo am Dienstag weiter zugeknöpft, Fragen von Journalist:innen wurden nicht zugelassen. Dafür kündigte er für Mai gleich die nächste Pressekonferenz an - dann sollen auch andere "Gesichter" der Bierpartei vorgestellt werden.
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Es habe Bierparteiversammlungen in fast allen Bundesländern gegeben, so Wlazny - und dort hätten sich Stammtische gegründet, die derzeit "seitenlange" inhaltliche Vorschläge ausarbeiten würden. Man sei dabei, das "Menü" auszubauen und feile an internen und externen Strukturen.
"Gekommen, um zu bleiben"
Laut Wlazny seien die Menschen nicht politikverdrossen, sondern "politikerverdrossen". Bei der Bierpartei könne man sich aber einbringen, mitreden und man werde gehört. "Die Bierpartei ist gekommen, um zu bleiben".
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Analyse: Wlaznys Bierpartei tritt an
PULS 24 Infochefin Corinna Milborn analysiert Wlaznys Chancen.
Zusammenfassung
- "Die kommenden Sätze werden für Schnappatmung in den Parteizentralen sorgen", sagte Dominik Wlazny alias Marco Pogo, Chef der Bierpartei, am Dienstag.
- Er verkündete, dass seine Partei bei der Nationalratswahl antreten werde.
- Eigentlich hatte sich Dominik Wlazny im Jänner zu einer Kandidatur nur bereit erklärt, sollte er bis 30. April 20.000 Mitglieder beziehungsweise 1,2 Millionen Euro Budget gesammelt haben.
- Dieses Ziel wurde nicht erreicht, gab der Chef der Bierpartei am Dienstag bekannt. Antreten will er dennoch.