Tote und Verletzte nach russischem Drohnenangriff auf Kiew
Drei Verletzte seien ins Krankenhaus gebracht worden, sagte Klitschko. Er erhöhte tagsüber die Gesamtzahl der Verletzten. Demnach stürzten Trümmer abgeschossener Drohnen auf mehrere Gebäude in zwei Stadtteilen. In einem Wohnhaus sei auf einem Dach und auch in einer Wohnung ein Feuer ausgebrochen. Die oberen beiden Stockwerke seien teils zerstört.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die Attacke. "Sogar am Neujahrstag geht es Russland nur darum, wie es der Ukraine Schmerzen zufügen kann", erklärte er in Kiew. Es habe 111 Drohnenangriffe auf das Land gegeben. Die meisten Drohnen hätten ihre Ziele verfehlt. Selenskyj sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus und lobte den Einsatz von Rettungskräften und Verteidigern, die für das Land kämpften.
Die Flugabwehr sei aktiv gewesen, hieß es von Klitschko. Er rief die Bürger in der Früh auf, sich in Schutzbunkern und -räumen in Sicherheit zu bringen. Der Rathaus-Chef veröffentlichte auch Fotos von einer Straßenbahn, bei der Scheiben zerschlagen waren, und von Schäden am Gleisbett nach dem Einschlag von Drohnen-Trümmerteilen.
Russland hatte seit dem Silvesterabend auch andere Teile der Ukraine mit Drohnenangriffen überzogen. Dabei gerieten nach Behördenangaben in der Stadt Saporischschja in der Nacht nach Explosionen mehrere Wohnhäuser in Brand. Eine Frau sei gerettet worden. Über mögliche Opfer oder Verletzte teilte die Stadt im Süden des Landes zunächst nichts mit.
Die Ukraine verteidigt sich seit fast drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Das Land erhält dabei Unterstützung vom Westen.
Zusammenfassung
- Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew am Neujahrstag kamen mindestens zwei Menschen ums Leben und sieben wurden verletzt. Drei der Verletzten mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
- Die Flugabwehr in Kiew war aktiv, und die Bürger wurden aufgefordert, Schutz zu suchen. In anderen Teilen der Ukraine, wie Saporischschja, kam es ebenfalls zu Bränden durch Drohnenangriffe.