US-Militär greift unbemannte Houthi-Schiffe und Raketen an
Die Schiffe und Raketen seien in von den Houthi kontrollierten Gebieten im Jemen entdeckt und als direkte Gefahr für US-Marine-Schiffe und Handelsschiffe in der Region bewertet worden, hieß es.
Unterdessen wurden im Jemen 17 Kämpfer der Houthi-Miliz beerdigt, die angeblich bei US-Angriffen ums Leben gekommen sind. Die Leichen der getöteten Kämpfer wurden am Samstag in der Hauptstadt Sanaa in einer Prozession zu Grabe getragen. Ein offizieller Medienkanal der Houthi veröffentlichte die Namen der "Märtyrer" der "amerikanisch-britischen Aggression". Zahlreiche Houthi-Anhänger versammelten sich am Samstag zu Ehren der getöteten Kämpfer in einer Moschee in Sanaa.
Die Houthi nehmen wegen des Gaza-Kriegs immer wieder Handelsschiffe auf dem Roten Meer ins Visier. Die Miliz agiert nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas. Sie richtet ihre Attacken vor der jemenitischen Küste auf Frachter mit angeblicher Verbindung zu Israel.
Am Jemen führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel entlang, durch die Frachter vom Indischen Ozean über den Suezkanal in Ägypten das Mittelmeer erreichen. Die USA und Großbritannien führten als Reaktion auf die Angriffe mehrmals größer angelegte Militärschläge gegen Stellungen der Houthi im Jemen durch.
Zusammenfassung
- Das US-Militär hat erneut Ziele der Houthi-Miliz im Jemen angegriffen, um neue Attacken auf Schiffe im Roten Meer zu verhindern. Dabei wurden zwei unbemannte Wasserfahrzeuge und fünf Marschflugkörper zerstört.
- Die Houthi-Miliz nimmt in Reaktion auf den Gaza-Krieg Handelsschiffe auf dem Roten Meer ins Visier, angeblich aus Solidarität mit der Hamas.
- Folgen der US-Angriffe waren unter anderem der Tod von 17 Houthi-Kämpfern, die in einer Prozession in der Hauptstadt Sanaa beerdigt wurden.