GeldscheineAPA/dpa/Boris Roessler

Umfrage: 45 Prozent der ÖVP-Wähler für Vermögenssteuer

Bei einer aktuellen Umfrage sind 61 Prozent der Befragten für eine Vermögenssteuer ab einer Million Euro – auch bei ÖVP-Wählern gibt es eine hohe Zustimmung.

Erst vor wenigen Wochen erklärte ÖVP-Klubobmann August Wöginger: "Mit der ÖVP wird es keine Vermögens- und Erbschaftssteuer geben." Es ist die Linie der ÖVP, von der bisher mit am wenigsten abgewichen wurde.

Nun aber wird die kommende Regierung sparen müssen, analysierte unter anderem Fiskalratschef Christoph Badelt zuletzt. Oder es muss mehr Geld eingenommen werden. Aber wie?

Laut einer aktuellen Kurier-OGM-Umfrage bei eben der von der ÖVP nicht gewünschten Vermögenssteuer. Insgesamt sprechen sich 61 Prozent der Befragten für diese Lösung aus. Runtergebrochen auf die ÖVP-Wähler wünschen sich 45 Prozent, dass dies der Weg sein soll.

Überblick: Wer ist für die Vermögenssteuer

  • 96 Prozent der SPÖ-Wähler
  • 77 Prozent der Grün-Wähler
  • 54 Prozent der NEOS-Wähler
  • 45 Prozent der ÖVP-Wähler
  • 43 Prozent der FPÖ-Wähler

Wo sparen?

Einig sind sich die Wähler:innen aller Parteien beim Sparen. Das soll primär in der Verwaltung geschehen, das sagen

  • 52 Prozent der SPÖ-Wähler
  • 46 Prozent der Grün-Wähler
  • 41 Prozent der ÖVP-Wähler
  • 41 Prozent der FPÖ-Wähler
  • 30 Prozent der NEOS-Wähler

 

Bei Sozialleistungen hingegen wollen 24 Prozent der ÖVP-Wähler, 20 Prozent der FPÖ-Wähler, 19 Prozent der NEOS-Wähler und 1 Prozent der SPÖ-Wähler sparen – bei den Grün-Wählern will dies niemand.

Pensionen kürzen?

Diese möchten lieber (12 Prozent) bei den Pensionen sparen, ebenso 4 Prozent der NEOS-Wähler – einig sind sich da ÖVP-, SPÖ- und FPÖ-Wähler, die die Pensionen nicht kürzen wollen.

Video: Mehr Steuern für Reiche?

Zur Umfrage: KURIER-OGM-Umfrage: Befragte: 1.023 wahlberechtigte Österreicher ab 16 Jahren, Feldarbeit 24.–26. Juni 2024, Methode: CAWI-Online-Interviews auf Basis des OGM-Panels, Schwankungsbreite: ± 3,1 % auf Basis aller Befragten

ribbon Zusammenfassung
  • Erst vor wenigen Wochen erklärte ÖVP-Klubobmann August Wöginger: "Mit der ÖVP wird es keine Vermögens- und Erbschaftssteuer geben." Es ist die Linie der ÖVP, von der bisher mit am wenigsten abgewichen wurde.
  • Nun aber wird die kommende Regierung sparen müssen, analysierte unter anderem Fiskalratschef Christoph Badelt zuletzt. Oder es muss mehr Geld eingenommen werden. Aber wie?
  • Laut einer aktuellen Kurier-OGM-Umfrage bei eben der von der ÖVP nicht gewünschten Vermögenssteuer. Insgesamt sprechen sich 61 Prozent der Befragten für diese Lösung aus.
  • Wer ist für die Vermögenssteuer: 96 Prozent der SPÖ-Wähler - 77 Prozent der Grün-Wähler - 54 Prozent der NEOS-Wähler - 45 Prozent der ÖVP-Wähler - 43 Prozent der FPÖ-Wähler