Tschetschenen-Rat: So kann man Bandenkriege verhindern
Immer wieder kam es im Juli in Wien zu Schlägereien und Messerstechereien zwischen Syrern, die sich als "505/515er" verstehen, und Tschetschenen alias "Ches".
Ein seit Jahresbeginn schwelender Konflikt war eskaliert. Nun soll ein "Friedensvertrag" die gewaltsamen Auseinandersetzungen beenden.
"Frieden auf Wiens Straßen schaffen"
Suleyman M. vom Rat der Tschetschenen und Inguschen in Österreich hat bei dem Prozess selbst mitgewirkt. Es handle sich weniger um einen Friedensvertrag und vielmehr um eine Erklärung im Namen beider Communities, erklärt er im PULS 24 Interview. Der Zweck: Frieden auf Wiens Straßen schaffen.
Man habe damit demonstrativ zeigen wollen, dass die Communities diese Konflikte nicht befürworten und dass es keine ethnische Auseinandersetzung zwischen den Völkern gibt.
Was steckt hinter der Gewalt zwischen Syrern und Tschetschenen?
Zusätzliche Angebote und mehr Ressourcen
Um die Situation zu verbessern, brauche es "sehr viel soziale Arbeit", zusätzliche Angebote und mehr Ressourcen, meint Suleyman M. Aber auch arbeitspolitische Maßnahmen seien notwendig, um die Jugendlichen "engmaschiger zu betreuen" und um den Integrationsprozess in Österreich voranzutreiben.
Ganz wesentlich ist laut Suleyman M. die "Beschäftigung dieser Jugendlichen". "Wenn jetzt dieser Konflikt beendet ist, heißt es nicht, dass es irgendwann in ein paar Monaten oder in den nächsten Jahren nicht wieder zu einem Konflikt kommen wird. Ich glaube, das ist die Politik auch sehr stark gefragt", betont er.
Straßenkämpfe in Wien: Tschetschenen vs. Syrer
Zusammenfassung
- Immer wieder kam es im Juli in Wien zu Schlägereien und Messerstechereien zwischen Syrern, die sich als "505/515er" verstehen, und Tschetschenen alias "Ches".
- Nun soll ein "Friedensvertrag" die gewaltsamen Auseinandersetzungen beenden.
- Suleyman M. vom Rat der Tschetschenen und Inguschen in Österreich hat bei dem Prozess selbst mitgewirkt. Es handle sich weniger um einen Friedensvertrag und vielmehr um eine Erklärung im Namen beider Communities, erklärt er im PULS 24 Interview.
- Der Zweck: Frieden auf Wiens Straßen schaffen.
- Um die Situation zu verbessern, brauche es "sehr viel soziale Arbeit", zusätzliche Angebote und mehr Ressourcen, meint Suleyman M.
- Aber auch arbeitspolitische Maßnahmen seien notwendig, um die Jugendlichen "engmaschiger zu betreuen" und um den Integrationsprozess in Österreich voranzutreiben.