Tote und Verletzte durch russischen Beschuss in Cherson
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Grenzregion Belgorod wurde unterdessen nach Angaben der örtlichen Behörden ein neunjähriges Kind getötet. Zwei Menschen, darunter ein weiteres Kind, seien bei dem Angriff verletzt worden, teilte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit.
Die ukrainische Armee traf mit einem Drohnenangriff außerdem eine Ölanlage in der Region Orjol. Dabei handle es sich um eine für die Treibstoff-Versorgung der russischen Truppen wichtige Anlage etwa 170 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt, teilte das Militär mit. Zuvor hatte der russische Regionalgouverneur Andrej Klitschko auf Telegram mitgeteilt, dass ukrainische Drohnen eine Treibstoffanlage getroffen hätten. Dadurch sei ein Brand ausgelöst worden. Verletzt worden sei niemand.
Die russische Luftabwehr habe insgesamt elf Drohnen über der Region abgeschossen. Orjol grenzt an die russische Region Kursk, in der ukrainische Truppen noch einige Ortschaften unter ihrer Kontrolle haben, nachdem sie im August mit einer überraschenden Gegenoffensive in das Gebiet vorgedrungen waren.
Die Ukraine wehrte wiederum eigenen Angaben zufolge einen russischen Drohnenangriff in der Nacht auf Samstag weitgehend ab. Russland habe mit 132 Drohnen angegriffen, 58 Drohnen davon seien von der Luftabwehr abgeschossen worden, teilte das Militär mit. 72 weitere Drohnen seien vom Radar verschwunden und wohl von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden.
Zusammenfassung
- Im südukrainischen Gebiet Cherson kamen durch russischen Beschuss mindestens zwei Menschen ums Leben, während sechs weitere verletzt wurden. Drei mehrstöckige Wohnhäuser, zwei Einfamilienhäuser und mehrere Autos erlitten Schäden.
- Ein ukrainischer Drohnenangriff auf die russische Region Belgorod führte zum Tod eines neunjährigen Kindes und verletzte zwei weitere Personen. In der Region Orjol trafen ukrainische Drohnen eine wichtige Ölanlage für die russische Armee.
- Die Ukraine konnte einen massiven russischen Drohnenangriff mit insgesamt 132 Drohnen weitgehend abwehren, wobei 58 Drohnen abgeschossen und 72 vom Radar verschwunden sind.