Hohe Wahlbeteiligung in Südafrika zeichnet sich ab
27,6 Millionen Bürger in Südafrika konnten über die Besetzung des 400 Sitze starken Parlamentes abstimmen, das im Juni dann den neuen Präsidenten bestimmen wird. Die Wahlkommission erklärte, sie rechnete damit, dass deutlich mehr Menschen als bei der Wahl 2019 ihre Stimme abgeben. Damals stimmten 66 Prozent der registrierten Wählerinnen und Wähler ab.
Zweitplatzierter hinter dem ANC in den Umfragen war die Mitte-Rechts-Partei Demokratische Allianz. Ihr wurden 25 Prozent der Stimmen vorhergesagt. Mit Spannung wurde auch das Abschneiden der neuen Partei MK des ehemaligen Präsidenten und ANC-Vorsitzenden Jacob Zuma erwartet, die in den Umfragen bei 14 Prozent lag. Die linksradikale Partei EFF von Ex-ANC-Funktionär Julius Malema könnte Meinungsforschern zufolge auf zehn Prozent der Stimmen kommen.
Die Wähler entschieden am Mittwoch auch über die Zusammensetzung der neun Provinzversammlungen. Die Wahllokale schlossen um 21.00 Uhr.
Zusammenfassung
- Bei der Parlamentswahl in Südafrika zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab, da sich vor den Wahllokalen am Mittwochabend lange Schlangen bildeten.
- 27,6 Millionen Bürger konnten abstimmen, und die Wahlkommission erwartet eine höhere Beteiligung als die 66% bei der Wahl 2019.
- Der Afrikanische Nationalkongress (ANC) könnte seine absolute Mehrheit verlieren und müsste sich eventuell Koalitionspartner suchen.