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Suche nach Minen in rumänischem Teil des Schwarzen Meers

Die rumänische Marine hat ein Schiff und einen Hubschrauber abkommandiert, um nach Minen in den eigenen Gewässern des Schwarzen Meeres zu suchen. Das Militär reagiert damit auf einen Vorfall im dem Badeort Costinesti, wo eine Seebrücke bei einer Explosion leicht beschädigt wurde. Die Untersuchungen über die Ursache dauern noch an. Vermutlich handle es sich bei dem Sprengkörper um eine russische Seemine, sagte ein Sprecher der rumänischen Marine dem TV-Sender Digi24.

Verletzt wurde nach Angaben des Katastrophenschutzes niemand. Seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine habe die rumänische Marine insgesamt fünf russische Seeminen im Schwarzen Meer entschärft.

Costinesti ist ein äußerst beliebtes Touristenziel. Zur Explosion kam es nach Angaben der Behörden im Wasser an einem Deich in der Nähe eines Hotels. Man habe einen heftigen Knall gehört und danach sei schwarzer Rauch aufgestiegen, berichtete ein Augenzeuge dem Sender Digi24, der den Vorfall von seiner Hotelterrasse aus gesehen habe.

Rumänien will außerdem seine Möglichkeiten für den Transport von ukrainischem Getreide stark ausbauen. Die Transit-Kapazitäten über den wichtigen rumänischen Schwarzmeer-Hafen Constanta sollten in den kommenden Monaten auf vier Millionen Tonnen pro Monat verdoppelt werden, erklärt Verkehrsminister Sorin Grindeanu nach einem Treffen mit Vertretern der EU, der USA, der Republik Moldau und der Ukraine. Dabei solle die Verschiffung über die Donau im Mittelpunkt stehen. Dafür sollten auch Infrastrukturprojekte fertiggestellt werden, von denen viele mit EU-Geldern finanziert werden. Russland hat sich aus einer Vereinbarung zum sicheren Transport ukrainischen Getreides zurückgezogen und greift seitdem verstärkt einschlägige Häfen an, darunter auch die ukrainischen Donau-Häfen Reni und Ismajl. Rumänien ist Mitglied der EU und NATO.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Militär reagiert damit auf einen Vorfall im dem Badeort Costinesti, wo eine Seebrücke bei einer Explosion leicht beschädigt wurde.
  • Vermutlich handle es sich bei dem Sprengkörper um eine russische Seemine, sagte ein Sprecher der rumänischen Marine dem TV-Sender Digi24.
  • Seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine habe die rumänische Marine insgesamt fünf russische Seeminen im Schwarzen Meer entschärft.