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Schweizer Rechtsaußen-Politiker Blocher will kürzer treten

Einer der bekanntesten Schweizer Politiker, Christoph Blocher, will kürzer treten. Das kündigte Blocher in einem Interview mit dem Sender SRF kurz vor seinem 80. Geburtstag an diesem Sonntag an. "Ich merke, meine Kräfte lassen nach, etwa das Gedächtnis", sagte Blocher in dem am Freitag veröffentlichten Interview. Jetzt müssten die Jüngeren übernehmen. Er mische sich kaum noch ins Tagesgeschäft ein, seit er sich aus den Führungsgremien der Partei zurückgezogen habe.

Später betonte Blocher im Gespräch mit der Zeitung "Blick", er werde sich politisch weiter engagieren. Der Sender habe seine Aussagen fälschlich als Rückzug aus der Politik interpretiert.

Blocher war für den Aufstieg der rechtskonservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP) seit den 1990er Jahren zur heute stärksten Partei verantwortlich. Die SVP setzte sich in einigen der umstrittensten Volksabstimmungen durch, darunter die Ablehnung eines Schweizer EU-Beitritts und später das Verbot von neuen Minarett-Bauten.

ribbon Zusammenfassung
  • Das kündigte Blocher in einem Interview mit dem Sender SRF kurz vor seinem 80. Geburtstag an diesem Sonntag an.
  • "Ich merke, meine Kräfte lassen nach, etwa das Gedächtnis", sagte Blocher in dem am Freitag veröffentlichten Interview.
  • Jetzt müssten die Jüngeren übernehmen.
  • Er mische sich kaum noch ins Tagesgeschäft ein, seit er sich aus den Führungsgremien der Partei zurückgezogen habe.