Schwarz-Blau in Salzburg? Haslauer: "Warten Sie auf Sonntag"

Schon zu Beginn der "Krone Elefantenrunde" wird hitzig diskutiert. Das Thema: Eine mögliche Koalition der anwesenden Parteien mit der FPÖ. So sieht etwa die NEOS-Spitzenkandidatin Andrea Klambauer in der FPÖ den "Wolf im Schafspelz" und auch die Grünen-Kandidatin Martina Berthold lehnt eine Zusammenarbeit mit den Blauen von vornherein ab. Keine Antwort gibt es hingegen von SPÖ und ÖVP.

Haslauer: "Gebe keine Koalitionsansagen ab"

Während David Egger (SPÖ) auf die direkte "Ja-Nein-Taferl"-Frage keine klare Antwort abgibt, entzieht sich Haslauer dieser komplett. "Warten Sie den Sonntag ab und die nachfolgenden Gespräche, dann werde ich es Ihnen sagen", meint der amtierende Landeshauptmann knapp. Alle anwesenden Parteien seien laut dem ÖVP-Kandidaten "innerhalb des Verfassungsbogen" und es gäbe mit allen "teilweise Überschneidungen". Auch vom Inhalt sei die ÖVP manchen Parteien "teilweise nahe", erklärt der amtierende Landeshauptmann, ohne direkt auf eine Partei zu verweisen.

Trotz aller möglichen Gemeinsamkeiten äußert Haslauer scharfe Kritik an FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl. "Die FPÖ bringt eine Tonalität über Herbert Kickl nach Salzburg, die in Salzburg nichts verloren hat", so Haslauer. Er stoße sich daher an dem blauen Stil "der Verdrehungen, Unterstellungen und Beleidigungen".

"Wir stehen dazu, dass wir uns nicht schämen für unseren Bundesparteiobmann", entgegnet die blaue Spitzenkandidatin Marlene Svazek dem Landeshauptmann. "Die Menschen haben nichts davon, wenn wir über diese Dinge diskutieren. Es geht um Lösungen und um Inhalte", meint sie bei der Elefantenrunde zu der Koalitionsdebatte.