Pro und Contra: Wahlkrimi in den USA – Wie weit kann Trump gehen?
Die US-Wahl zeigt ein gespaltenes Land. Noch ist unklar, welcher Kandidat die meisten Stimmen – und damit Wahlmänner – für sich gewinnen kann. Eine Tendenz ist aber sichtbar: Trump gewinnt im mittleren Westen und den Südstaaten, die Küstenregionen sind für Biden. Als weiterer Aspekt kommt dazu: Der amtierende Präsident hatte bereits im Vorfeld angedroht, eine Niederlage nicht anzuerkennen. Nun ruft er vorzeitig seinen Wahlsieg aus und will Tausende Stimmen von Briefwählern nicht anerkennen. Außerdem gab es technische Probleme in vielen Wahllokalen.
Die Gefahr einer gewalttätigen Eskalation zwischen den beiden Lagern ist hoch. Trump-treue bewaffnete Milizen stehen seit Monaten bereit. Wie werden sie auf eine mögliche knappe Niederlage reagieren? Warum konnte der Demokrat Biden nicht stärker bei Latinos und schwarzen Wählern punkten? Missachtet Trump demokratische Rechte und was passiert, wenn der Oberste Gerichtshof über einen Wahlsieg entscheiden muss? Und welche Rolle spielen die neuen Kraftverhältnisse in Repräsentantenhaus und Senat? Was könnte eine zweite Trump-Amtszeit für die Weltpolitik bedeuten?
Gäste:
Robin Lumsden, Rechtsanwalt mit Kanzleien in Österreich und den USA
Roger Johnson, Vizepräsident Republicans Overseas Europe
Sophie Spiegelberger, Democrats Abroad Austria
Eric Frey, Chef vom Dienst, Der Standard
Susanne Brandstätter, in Wien lebende US-Regisseurin, hat u.a. den Dokumentarfilm “This land is my land” gemacht
Moderation:
Corinna Milborn
Pro und Contra; Mittwoch, 4. November 2020, um 21:00 auf PULS 24 und um 22:50 auf PULS 4
Zusammenfassung
- Der amtierende Präsident hat sich vorzeitig zum Wahlsieger erklärt und zweifelt die Briefwahl an. Wie konnte es dazu kommen und wie werden die US-Wähler auf den Ausgang reagieren?