Niederösterreich: Pöbel-Bürgermeister tritt doch sofort zurück
Nach dem Wirbel um Videoaufnahmen hat Schrattenbergs Bürgermeister Johann Bauer (ÖVP) seinen sofortigen Rücktritt bekannt gegeben. Zuvor hatte der Lokalpolitiker den Abgang für Ende November angekündigt, was Kritik von der FPÖ hervorrief.
Der Clip hatte für Aufsehen und Diskussionen in sozialen Netzwerken gesorgt. Zu sehen ist der Lokalpolitiker u. a. bei der Beschimpfung eines Bewohners.
https://twitter.com/FredParras/status/1713982456389390841?s=20
In dem der APA vorliegenden Rücktrittsschreiben verzichtet Bauer zudem - mit Wirkung vom Mittwoch - auf sein Gemeinderatsmandat. Über den sofortigen Abgang des Ortschefs haben am Mittwoch auch "NÖN" und "Heute" berichtet.
Seit 2010 Bürgermeister
Bauer fungierte seit 2010 als Bürgermeister der rund 850 Einwohner zählenden Kommune im Weinviertel. Die ÖVP hat im Gemeinderat 13 der 15 Mandate inne.
"Die Vorfälle in Schrattenberg und das öffentlich gewordene Video werfen - unabhängig von der monatelangen Vorgeschichte zwischen dem betroffenen Bürger und der Gemeinde - ein schlechtes Licht auf das so wichtige und verantwortungsvolle Bürgermeister-Amt", teilte ÖVP-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner in einer Stellungnahme mit. Der Schritt Bauers sei "unausweichlich, um weiteren Imageschaden abzuwenden und zu einer sachlichen Gemeindepolitik für alle Schrattenbergerinnen und Schrattenberger zurückzukehren".
Zusammenfassung
- Nach dem Wirbel um Videoaufnahmen hat Schrattenbergs Bürgermeister Johann Bauer (ÖVP) seinen sofortigen Rücktritt bekannt gegeben.
- Zuvor hatte der Lokalpolitiker den Abgang für Ende November angekündigt, was Kritik von der FPÖ hervorrief.
- Der Schritt Bauers sei "unausweichlich, um weiteren Imageschaden abzuwenden und zu einer sachlichen Gemeindepolitik für alle Schrattenbergerinnen und Schrattenberger zurückzukehren", so ÖVP-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner.