Linzer Bürgermeister Luger im SPÖ-Machtkampf für Doskozil
Doskozil sei für ihn die Persönlichkeit, die die Partei am ehesten erfolgreich in einen Nationalrats-Wahlkampf führen kann, sagte er den "Oberösterreichischen Nachrichten". Luger wünsche sich aber, dass die parteiinterne Debatte "nicht zu emotional" werde. Alle drei Kandidat:innen würden eben unterschiedliche Strömungen der Sozialdemokratie repräsentieren.
Kein Aufruf
"Es ist sicher eine entscheidende Frage, wen wir zum Vorsitzenden küren, aber es ist keine Glaubensfrage", so Luger. Dieses Votum dürfe nicht dazu führen, dass Gräben in der SPÖ aufgerissen werden, die man nach dem Parteitag am 3. Juni nur noch schwer zuschütten kann. Seine Entscheidung soll kein Aufruf an die Linzer SPÖ-Mitglieder sein.
Dennoch werden mit Lugers Bekanntgabe die Lager in der SPÖ wieder ein Stück klarer sichtbar. Am Wochenende hatte sich bereits Julia Herr dazu bekannt, für Andreas Babler zu sein.
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Zusammenfassung
- Die Lager im SPÖ-Machtkampf formieren sich: Nachdem Julia Herr am Wochenende bekannt gab, für Andreas Babler zu sein, deklarierte sich nun Klaus Luger, Bürgermeister von Linz.
- Doskozil sei für ihn die Persönlichkeit, die die Partei am ehesten erfolgreich in einen Nationalrats-Wahlkampf führen kann, sagte er den "Oberösterreichischen Nachrichten".