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G20-Gipfel in Neu-Delhi endet

Die führenden Industrie- und Schwellenländer setzen am Sonntag ihre Beratungen beim G20-Gipfel in Indien fort. Die Staats- und Regierungschefs besuchen in der Hauptstadt Neu-Delhi in der Früh zunächst die Gedenkstätte für den indischen Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi.

Zum Abschluss des zweitägigen Spitzentreffens steht anschließend die dritte Arbeitssitzung der Runde an, die unter dem Motto "One Future" (deutsch: Eine Zukunft) steht. Dabei geht es konkret etwa um Reformen von Entwicklungsbanken und internationalen Finanzorganisationen.

Größere gemeinsame Beschlüsse wird es aller Voraussicht nach nicht mehr geben. Die G20-Runde hatte sich bereits am Samstag auf eine Abschlusserklärung verständigt. Gastgeber Indien handelte im Streit über den Umgang mit dem Ukraine-Krieg einen Kompromiss aus, den sowohl der Westen als auch Russland und dessen Partner China mittrugen.

Der russische Angriffskrieg wird nicht mehr - wie noch im Vorjahr - ausdrücklich verurteilt. Stattdessen wird nur noch auf entsprechende Resolutionen der Vereinten Nationen verwiesen - und allgemein auf die territoriale Integrität von Staaten, also die Unverletzlichkeit von Grenzen. Diplomaten werteten die Formulierungen als Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner - damit wurde aber ein Scheitern des Gipfels verhindert.

ribbon Zusammenfassung
  • Die führenden Industrie- und Schwellenländer setzen am Sonntag ihre Beratungen beim G20-Gipfel in Indien fort.
  • Die Staats- und Regierungschefs besuchen in der Hauptstadt Neu-Delhi in der Früh zunächst die Gedenkstätte für den indischen Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi.
  • Zum Abschluss des zweitägigen Spitzentreffens steht anschließend die dritte Arbeitssitzung der Runde an, die unter dem Motto "One Future" steht.