G20-Gipfel in Brasilien beginnt: Kampf gegen Armut im Fokus
Der russische Präsident Wladimir Putin bleibt dem Treffen hingegen fern. Gegen ihn liegt wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine ein internationaler Haftbefehl des Weltstrafgerichts in Den Haag vor.
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva will die Globale Allianz gegen Hunger und Armut auf den Weg bringen - und zwar mit festen Finanzierungszusagen der G20-Länder. Ziel ist es, Initiativen zur Steigerung der Lebensmittelproduktion und zur Bekämpfung von Hunger voranzutreiben.
Unmittelbar vor dem G20-Gipfel nahm UNO-Generalsekretär António Guterres die G20-Staats- und Regierungschefs in die Pflicht. Die Welt stehe vor massiven Problemen wie Klimawandel, Armut sowie den Kriegen in der Ukraine, Nahost und dem Sudan, sagte Guterres am Sonntag in Rio de Janeiro. "Die internationale Gemeinschaft erwartet, dass die G20 liefert." Die Gruppe verfüge über enorme Wirtschaftskraft und müsse mit gutem Beispiel vorangehen.
Zur G20 gehören neben der EU und der Afrikanischen Union die 19 stärkten Volkswirtschaften der Erde. Abgesehen von den von Gastgeber Brasilien gesetzten Themen werden üblicherweise auch internationale Krisen wie der Krieg in der Ukraine oder in Nahost Thema der Unterredungen.
Zusammenfassung
- Brasiliens Präsident Lula da Silva will eine Globale Allianz gegen Hunger und Armut initiieren, unterstützt durch feste Finanzierungszusagen der G20-Länder. Dies soll Initiativen zur Lebensmittelproduktion und Hungerbekämpfung fördern.
- UNO-Generalsekretär António Guterres fordert die G20 auf, Verantwortung für globale Probleme wie Klimawandel und Kriege zu übernehmen. Er betont die wirtschaftliche Macht der Gruppe und die Erwartung, dass sie mit gutem Beispiel vorangeht.