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Briefsammlung der "Neue Freie Presse"-Herausgeber für ÖNB

Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) verzeichnet einen Neuzugang in ihrer Sammlung: So erhielt das Haus laut Aussendung Briefe aus dem ehemaligen Besitz des Herausgebers der "Neuen Freien Presse", Moriz Benedikt (1849-1920), und seinem Sohn, dem Journalisten, Schriftsteller und Maler Ernst Benedikt (1882-1973). Das Konvolut umfasst rund 540 Korrespondenzstücke.

Die Briefe veranschaulichen laut ÖNB die internationalen Beziehungen der einflussreichen Journalisten in den Bereichen Politik und Kultur. Unter den Briefschreiberinnen und Briefeschreibern finden sich etwa Marie von Ebner-Eschenbach, Mark Twain, Theodor Herzl, Fürst von Metternich oder Winston Churchill.

Die Briefsammlung habe sich dank der befreundeten Familie Kronholm in Stockholm erhalten. "Als mein Vater verstarb, hinterließ er einen Reisekoffer voller alter, unsortierter Briefe und Dokumente, die während des Krieges in unserem Haus verwahrt worden waren", so Jan Kronholm, der das Konvolut der ÖNB in einer Schenkung überließ. Ernst Benedikt konnte in der Zeit des Nationalsozialismus 1939 zunächst nach England und dann nach Schweden fliehen und kehrte erst 1962 wieder nach Österreich zurück.

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  • Die Briefe veranschaulichen laut ÖNB die internationalen Beziehungen der einflussreichen Journalisten in den Bereichen Politik und Kultur.