"Full Invasion" in der Ostukraine
Die Rede war von Luftschlägen auf militärische Objekte sowie Flughäfen in und um Charkiw, Cherson, Dnipro, Odessa, Mykolajiw, Saporischschja sowie die Hauptstadt Kiew. Zudem sollen Truppen die belarussisch-ukrainische sowie russische-ukrainische Grenze im Norden des Landes überschritten haben. Unklarheit herrschte über Landeoperation am Schwarzen Meer.
Der Fluss Dnipro
Laut Medienberichten kam es zudem zu massiven Feuergefechten entlang der Kontaktlinie an den Grenzen der selbst erklärten "Volksrepubliken", die von Russland am Dienstag anerkannt worden waren. Das sich derzeit abzeichnende Szenario entspricht in etwa jener Maximalvariante, die der Leiter der Forschung- und Entwicklungsabteilung der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt, Oberst Markus Reisner, am Dienstag in einem Gespräch mit der APA skizziert hatte. Russland dürfte demzufolge versuchen, jedenfalls den Teil östlich des Flusses Dnipro unter seine Kontrolle zu bekommen und die Ukraine etwa in der Mitte teilen.
Rückeroberung Kiews 1943
Unklar bliebt bei diesem als "Full invasion" bezeichneten Szenario freilich, ob versucht würde, die an beiden Seiten des Dnipro liegende Hauptstadt zu erobern. Im 1943 brauchte die Rote Armee zehn Tage, um die Kiew von deutschen Truppen zurückerobern. Auf beiden Seiten fielen damals etwa 40.000 Soldaten.
Zusammenfassung
- Russland hat sich in den ersten Stunden seiner "Militäroperation" auf den östlichen Teil der Ukraine konzentriert.
- ie Rede war von Luftschlägen auf militärische Objekte sowie Flughäfen in und um Charkiw, Cherson, Dnipro, Odessa, Mykolajiw, Saporischschja sowie die Hauptstadt Kiew.
- Zudem sollen Truppen die belarussisch-ukrainische sowie russische-ukrainische Grenze im Norden des Landes überschritten haben. Unklarheit herrschte über Landeoperation am Schwarzen Meer.