Fastenmonat Ramadan beginnt für 1,9 Milliarden Muslime
Der Ramadan endet am Abend des 9. April (Dienstag), das Fest des Fastenbrechens folgt dann am Mittwoch (10. April) und dauert drei Tage.
Neben dem täglichen Fasten wird diese Zeit durch zwei besondere religiöse Ereignisse geprägt: In der Nacht der Bestimmung (Lailat al-Qadr) wird an die Offenbarung der ersten Verse des Koran erinnert und das Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr/Eide Fetr), auch Zuckerfest genannt, beendet die Fastenzeit.
Reinigung von Körper und Seele
Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Kalender. Der Beginn wird durch das Sichten der Mondsichel bestimmt. Da sich die islamische Zeitrechnung allein nach dem Mond richtet, sind die Jahre um 10 bis 11 Tage kürzer als im Sonnenjahr. Mit dem Beginn, der sich daher jedes Jahr um wenige Tage verschiebt, verzichten die Menschen tagsüber (von Morgendämmerung bis Sonnenuntergang) auf leibliche Genüsse wie Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr.
Damit sollen Körper und Seele gereinigt werden. Neben Alten und Kranken sind auch schwangere und stillende Frauen vom Fastengebot ausgenommen. Ebenso vom Fastenmonat befreit sind Kinder vor der Pubertät; allerdings ist das Fasten "entscheidungsfähiger" Kinder zulässig. Versäumte Fasttage können durch Almosen aufgewogen werden.
Meist treffen sich die Gläubigen nach Sonnenuntergang zum Iftar, dem Fastenbrechen, und zum nächtlichen Gebet in der Moschee. Familie und Freunde sitzen bis spät in der Nacht zusammen.
Zusammenfassung
- Für 1,9 Milliarden Muslime weltweit beginnt der heilige Fastenmonat Ramadan am Abend des 10. März und endet am 9. April, das Zuckerfest folgt am 10. April.
- Mit dem Beginn, der sich daher jedes Jahr um wenige Tage verschiebt, verzichten die Menschen tagsüber (von Morgendämmerung bis Sonnenuntergang) auf leibliche Genüsse wie Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr.
- Damit sollen Körper und Seele gereinigt werden.
- Neben Alten und Kranken sind auch schwangere und stillende Frauen vom Fastengebot ausgenommen.