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Europäisches Forum Alpbach heuer mit Motto "Bold Europe"

Von 19. August bis 2. September findet wieder das Europäische Forum Alpbach (EFA) in Tirol statt. Rund 600 StipendiatInnen kommen zusammen, außerdem stehen hochkarätig besetzte Diskussionen sowie Vorträge auf dem Programm. Vier Themenschwerpunkte stehen im Mittelpunkt: Der Klimawandel, die wirtschaftliche Unabhängigkeit und Sicherheit Europas in einer multipolaren Welt sowie Demokratie. Auch politische Prominenz wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird erwartet.

Über all dem steht das Jahresthema "Bold Europe". Angesichts zahlreicher Krisen, wie der Ukraine-Krieg, müsse Europa der "Realität ins Auge blicken" und "mutig vorangehen". Es gelte, "Abhängigkeiten zu reduzieren und zugleich unsere Weltoffenheit zu bewahren", hieß es seitens des EFA. Wie das gelingen kann, sollte in den kommenden Wochen diskutiert werden. Denn: "Wir haben keine Wahl: die Welt braucht ein starkes, geeintes und mutiges Europa."

Die Struktur haben die Verantwortlichen dabei umgeworfen. Statt einer großen Eröffnung gibt es heuer mehrere gleichwertige Themenblöcke, die jeweils mit einer Eröffnungsveranstaltung aufwarten, so Sprecherin Ankica Nicolic zur APA. Nach Euregio-Tagen, Seminaren und "Lab Days" startet am 27. August der Block zu "Europa in der Welt", am 30. August folgt "Österreich in Europa". Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur diskutieren vor Ort im "Dorf der Denker."

Besonders stechen dabei die Eröffnungs-Veranstaltungen der beiden letzten Themenblöcke hervor. Zum Auftakt von "Europe in der Welt" diskutieren unter anderem die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja, Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) und die kosovarische Präsidentin Vjosa Osmani. Den Anstoß zu "Österreich in Europa" gibt ein Panel mit Bundespräsident Van der Bellen, dem Ersten Vizepräsidenten des EU-Parlaments, Othmar Karas (ÖVP) und der slowenischen Präsidentin Nataša Pirc Musar. Mit am Tisch sitzt dabei jeweils auch der Präsident des Europäischen Forums Alpbach, ex Erste Bank-Chef Andreas Treichl.

Der zeremonielle Auftakt des EFA erfolgt heuer wieder traditionell mit dem "Tirol-Tag" am 20. August und einem "Landesüblichen Empfang" mit den Landeschefs der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino: Tirols Anton Mattle (ÖVP), Südtirols Arno Kompatscher (SVP) und dem Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti (Lega).

ribbon Zusammenfassung
  • Von 19. August bis 2. September findet wieder das Europäische Forum Alpbach (EFA) in Tirol statt.
  • Angesichts zahlreicher Krisen, wie der Ukraine-Krieg, müsse Europa der "Realität ins Auge blicken" und "mutig vorangehen".
  • Wie das gelingen kann, sollte in den kommenden Wochen diskutiert werden.
  • Nach Euregio-Tagen, Seminaren und "Lab Days" startet am 27. August der Block zu "Europa in der Welt", am 30. August folgt "Österreich in Europa".