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Belakowitsch traf umstrittenen AfD-Politiker in Wien

FPÖ-Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch hat sich mit dem umstrittenen AfD-Politiker Matthias Helferich zum "Gedankenaustausch" in Wien getroffen, wie sie auf Facebook mitteilte. Zuvor hatte es Aufregung um einen geplanten Auftritt Helferichs in Wien gegeben. "Der Austausch mit Abgeordneten anderer Länder ist Teil des politischen Alltags", teilte Belakowitsch gegenüber der APA mit.

Schließlich sei Helferich Abgeordneter zum Deutschen Bundestag, heißt es in dem Statement. Auf Facebook schrieb Belakowitsch, es sei "immer besser, miteinander als übereinander zu sprechen." Gegen Helferich läuft ein Parteiausschlussverfahren in der AfD. Er soll sich in Chats als "das freundliche Gesicht des Nationalsozialismus" bezeichnet haben.

Helferich sei "sogar für die AfD zu rechtsextrem", fühle sich bei der FPÖ aber wohl, kommentierte NEOS-EU-Spitzenkandidat Helmut Brandstätter auf "X". "Rechtsextremist Helferich", gegen den sogar in der AfD ein Ausschlussverfahren laufe, sei also nicht nur in einer "FPÖ-bestückten Burschenschaft aufgetreten", sondern auch von einer "FPÖ-Abgeordneten stolz in Empfang genommen worden", reagierte dort auch SOS-Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak. Zuvor hatte es Kritik u.a. seitens der Grünen und SPÖ gegeben, weil Helferich bei der Verbindung Aldania, unter deren Mitgliedern namhafte Wiener Freiheitliche wie Parteichef Dominik Nepp sein sollen, auftreten sollte.

ribbon Zusammenfassung
  • FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch traf sich in Wien mit dem umstrittenen AfD-Politiker Matthias Helferich zu einem 'Gedankenaustausch'.
  • Gegen Helferich läuft ein Parteiausschlussverfahren in der AfD, da er sich in Chats als 'das freundliche Gesicht des Nationalsozialismus' bezeichnet haben soll.
  • Der geplante Auftritt Helferichs in Wien sorgte für heftige Kritik, unter anderem von den Grünen, der SPÖ sowie von Helmut Brandstätter (NEOS) und Alexander Pollak (SOS Mitmensch).