Argentiniens Präsident trotz Sputnik-Impfung positiv getestet
Aufgrund seiner Kopfschmerzen und erhöhten Temperatur von 37,3 Grad habe er sich zunächst einem Antigen-Test unterzogen und nach dem positiven Ergebnis in Quarantäne begeben. Zur Bestätigung habe er einen genaueren PCR-Test vornehmen lassen, dessen Resultat noch ausstehe.
Fernández war nach Angaben seines Büros Anfang des Jahres in einer Klinik in Buenos Aires mit dem russischen Corona-Vakzin Sputnik V geimpft worden. Das Präparat ist in Österreich und der Europäischen Union bisher nicht zugelassen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft derzeit einen Antrag auf Zulassung in der EU.
Sputnik-Hersteller reagiert
Das staatliche russische Gamaleja-Forschungsinstitut, das Sputnik V entwickelt hat, wünschte Fernández gute Besserung. Sputnik habe eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent, schütze aber in allen Fällen vor einem schweren Krankheitsverlauf, schrieb das Institut in einer Antwort auf Twitter. "Wenn die Infektion tatsächlich bestätigt ist und auftritt, stellt die Impfung eine schnelle Genesung ohne schwere Symptome sicher."
In Argentinien haben sich bisher gut 2,3 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 56.000 sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Angesichts des nahenden Herbstes auf der Südhalbkugel wappnen sich die Behörden des Landes für die nächste Corona-Welle.
Zusammenfassung
- Argentiniens Präsident Alberto Fernández ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden, obwohl ihm bereits vor Wochen der russische Impfstoff Sputnik V gespritzt wurde.
- Fernández war nach Angaben seines Büros Anfang des Jahres in einer Klinik in Buenos Aires mit dem russischen Corona-Vakzin Sputnik V geimpft worden.
- Das Präparat ist in Österreich und der Europäischen Union bisher nicht zugelassen.