Klima der Angst: Schwere Vorwürfe gegen Til Schweiger

Gerade läuft der zweite Teil des Kultfilms "Manta Manta" in den Kinos. Wie beim ersten Teil aus dem Jahr 1991, ist auch diesmal Til Schweiger in der Hauptrolle zu sehen. Und diesmal führte er auch Regie.

Der "Spiegel" berichtet nun von schweren Vorwürfen von Crew-Mitgliedern gegenüber Schweiger. Unter anderem soll er mehrmals betrunken zum Dreh gekommen sein. "Er habe geschwankt und gelallt", zitiert der "Spiegel" vier Augenzeugen zu einem Drehtag.

An diesem Tag sei er "aggressiv" gewesen und wollte in diesem Zustand den Drehort betreten. Ein hochrangiger Mitarbeiter der Produktionsfirma, so der "Spiegel", habe sich ihm in den Weg gestellt und Schweiger gesagt, dass er so nicht drehen könne. Es soll zu einem Gerangel gekommen sein, in dessen Verlauf Schweiger dem Mann ins Gesicht geschlagen habe.

An Schweigers Trunkenheit und Geschrei und daran, "dass er Mitarbeiter beschimpfe und schikaniere", haben sich die Mitarbeiter laut dem Bericht gewöhnt. Gewalt hätten sie bis dorthin allerdings nie erlebt.

Für den Artikel hat der "Spiegel" mit mehr als fünfzig Filmschaffenden gesprochen. Demnach berichten viele von einem Klima der Angst am Set. Namen wollen sie keine lesen. "Er könne Karrieren fördern und beenden."

Schweiger dementiert via Anwältin

Schweiger lässt über seine Anwältin die Vorwürfe gegenüber dem "Spiegel" dementieren. Einige "Sachverhalte" seien Schweiger "nicht bekannt", andere habe es nie gegeben. Der "Spiegel" sei "offenbar nicht umfassend informiert worden", "kursierende Gerüchte" würden "zu Unrecht als tatsächlich" dargestellt. Auch Constantin Film, die Produktionsfirma von "Manta Manta" dementiert. Die Vorwürfe seien "überwiegend unvollständig und verzerrend, teilweise auch wiederum schlicht falsch."