"Dancing Stars" startete in 14. Staffel
"Noch stehen sie strahlend und unbeschädigt da", scherzte Mirjam Weichselbraun, die gemeinsam mit Norbert Oberhauser die Show moderiert, zu Beginn mit Blick auf das "Tanzmaterial". Als Jurorinnen und Juroren nahmen Karina Sarkissova, Balázs Ekker und Maria Santner am Rande des Parketts Platz. Ihre Punktewertung entscheidet im Verbund mit den Stimmen von Zusehenden über das Fortkommen der Promis. "Heute muss niemand die Show verlassen", erklärte Oberhauser. Anstrengen mussten sich die Promis dennoch: Die erreichten Punkte werden in die nächste Woche mitgenommen.
Zehn unterschiedliche Tänze wurden dem Publikum, das seit längerem wieder im Ballroom anwesend sein durfte, geboten. Als erste ging Vorjahresmoderatorin Kristina Inhof mit einem Slowfox an den Start. "Schöner hätte man die Staffel nicht eröffnen können", befand Weichselbraun. "Sehr, sehr elegant. Ihr seid fast lautlos über das Parkett geflogen", lobte Jurorin Sarkissova. An der Schulterhaltung und einem zu angespanntem Kopf und Hals müsse man aber noch arbeiten. Belohnt wurde das Paar mit 18 Jurypunkten. Damit sollten sie sich schlussendlich im Mittelfeld einreihen.
Besonders angetan war die Jury von Kabarettistin Caroline Athanasiadis als auch Moderatorin Nina Kraft. Beide brachten es auf 24 Punkte. Kraft musste einen Jive hinlegen. "Es war ein wilder Ritt, aber ich habe jede Sekunde genossen", strahlte sie. Athanasiadis überzeugte mit einer feurigen Rumba. "Was bist du für ein Rohdiamant?", wollte Neo-Jurorin Santner von der Kabarettistin wissen und attestierte ihr starke Beinarbeit.
Ganz besonders die Unterstützung des Publikums brauchen nach derzeitigem Stand zwei ehemalige Sportler. Ex-Radprofi Bernhard Kohl wurde von der Jury für seinen dargebotenen Samba trotz grellstem Outfit des Abends mit lediglich zehn Punkten bedacht. Lust auf mehr habe er dennoch, wie er Weichselbraun verriet. Ekker wollte in seiner gewohnt direkten Manier auch mehr: "Du wirst es wahnsinnig hart haben. Es ist Luft nach oben." Mit elf Punkten knapp vor Kohl reihte sich Ex-Fußballtorwart Otto Konrad mit einem langsamen Walzer ein. "Ich bin froh, dass es vorbei ist, aber mit einem Glücksgefühl", meinte er. Der Start sei außer Takt gewesen, die Haltung ausbaufähig, hielt Ekker mit Kritik nicht hinter dem Berg.
An der Aufmachung von "Dancing Stars" hat sich auch in der 14. Staffel nichts Wesentliches verändert. Neu ist hingegen, dass die Show ab sofort "grün" produziert wird. "Wir freuen uns sehr, mit 'Dancing Stars' den Start für Green Producing an unserem größten Standort - dem ORF-Zentrum in Wien - einzuläuten", wurde ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in einer Aussendung zitiert. Das "Österreichische Umweltzeichen für Green Producing in Film und Fernsehen" wird vom Umweltministerium vergeben und belegt den ressourcenschonenden Umgang und das Bestreben, den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. Bei "Dancing Stars" werden etwa seit längerem Fahrten sofern möglich auf öffentliche Verkehrsmittel verlagert oder mit E-Autos sowie E-Vespas zurückgelegt. Die Studiobeleuchtung ist weitgehend mit stromsparenden LEDs bestückt, die Bühnenelemente kommen seit 14 Jahren zum Einsatz und Kostüme werden ausgeliehen oder wiederholt getragen.
Zusammenfassung
- Wenn sich zehn Promis an der Seite von Tanzprofis an Slowfox, Samba oder Paso Doble versuchen, kann das nur eines bedeuten: "Dancing Stars" ist zurück.
- Am Freitagabend startete die ORF-Show zum 14. Mal in eine neue Staffel.
- Dabei standen die Paare unter "Kükenschutz" und sind somit nächsten Freitag allesamt erneut zu sehen.
- "Schöner hätte man die Staffel nicht eröffnen können", befand Weichselbraun.
- Beide brachten es auf 24 Punkte.