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Pornhub: Ab 1. Jänner Sperre für 22 Millionen Amerikaner

Pornhub sperrt ab 1. Jänner 2025 den Zugang für 22 Millionen Amerikaner. Damit wehrt sich die Porno-Plattform gegen ein neues Gesetz zur Altersverifizierung, bei der sensible Nutzerdaten gesammelt werden müssten.

In Florida dürften die 22,6 Millionen Einwohner:innen den Zugang zu Pornhub bald verlieren. Die Muttergesellschaft der Porno-Plattform, Aylo, teilte mit, dass man den Zugang zur Website sperren wolle.

Grund dafür ist ein Gesetz, das am 1. Jänner 2025 in Kraft tritt. Ab diesem Zeitpunkt wird für den Besuch von Pornhub eine Altersüberprüfung vorgeschrieben.

Laut Aylo ist die Altersverifikation "ineffektiv, willkürlich und gefährlich", heißt es in einer E-Mail. "Jede Vorschrift, die von Hunderttausenden von Websites für Erwachsene verlangt, erhebliche Mengen an hochsensiblen persönlichen Daten zu sammeln, gefährdet die Sicherheit der Nutzer."

Man sei nicht generell gegen eine Überprüfung des Alters, betonte Aylo. "Wir wollen nicht, dass Minderjährige auf unsere Website zugreifen und halten es für eine gute Sache, dies zu verhindern. Aber wenn wir die Privatsphäre von allen gefährden, erreichen wir das nicht".

Pornhub in 12 US-Staaten gesperrt

Das Gesetz, bekannt als HB 3, wurde im März in Florida verabschiedet. Am Montag reichte eine Handelsgruppe, die die Unterhaltungsindustrie für Erwachsene vertritt, dagegen Klage ein.

Zuvor hatte Pornhub bereits in zwölf US-Bundesstaaten den Zugang gesperrt, darunter auch in Texas. Dort erhalten Nutzer beim Aufrufen der Seite die Meldung: "403 - Dieser Staat ist nicht auf der Whitelist".

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ribbon Zusammenfassung
  • Pornhub sperrt ab 1. Jänner 2025 den Zugang für 22 Millionen Amerikaner.
  • Damit wehrt sich die Porno-Plattform gegen ein neues Gesetz zur Altersverifizierung, bei der sensible Nutzerdaten gesammelt werden müssten.
  • "Wir wollen nicht, dass Minderjährige auf unsere Website zugreifen und halten es für eine gute Sache, dies zu verhindern. Aber wenn wir die Privatsphäre von allen gefährden, erreichen wir das nicht".