Zehn Millionen Kinder von Dürre in Afrika betroffen
Die Dürrekatastrophe in den vier Ländern Somalia, Eritrea, Dschibuti und Äthiopien am Horn von Afrika ist demnach die Schlimmste seit 40 Jahren. Hunderttausende Menschen seien durch die vor drei Jahren beginnende Dürre aus ihrer Heimat vertrieben worden. Sie seien bis aufs Äußerste auf humanitäre Hilfe angewiesen, warnt UNICEF. "Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir in wenigen Wochen eine starken Anstieg an Kindestoden erleben", sagte Mohamed M. UNICEF-Regionaldirektor für das östliche und südliche Afrika. "Die Hungersnot steht vor der Tür."
"Wir müssen jetzt handeln, um das Leben der Kinder zu retten - aber auch, um ihre Kindheit zu schützen", sagte Fall weiter. "Kinder verlieren ihr Zuhause, ihre Bildung und ihr Recht, in Sicherheit aufzuwachsen. Sie verdienen jetzt die Aufmerksamkeit der Welt." Das Horn von Afrika ist stark vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und dessen Folgen wie etwa den verringerten Getreidelieferungen betroffen.
Zusammenfassung
- Die Zahl der von Dürre betroffenen Kinder ist am Horn von Afrika in den vergangenen zwei Monaten um 40 Prozent gestiegen, warnt das UN-Kinderhilfswerk UNICEF.
- Über 1,7 Millionen Kinder in Kenia, Äthiopien und Somalia benötigten medizinische Versorgung wegen akuter Unterernährung.
- Die Dürrekatastrophe in den vier Ländern Somalia, Eritrea, Dschibuti und Äthiopien am Horn von Afrika ist demnach die Schlimmste seit 40 Jahren.