Wirtschaftsnobelpreis geht an drei Amerikaner
er Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an die Forscher David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens. Das gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm bekannt.
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Damit folgen die drei Amerikaner Paul R. Milgrom und Robert B. Wilson nach. Die beiden US-Ökonomen wurden 2020 für ihre Verbesserungen der Auktionstheorie und Erfindung neuer Auktionsformate geehrt.
Seit der ersten Vergabe des Wirtschaftsnobelpreises 1969 war bisher erst ein Österreicher unter den Preisträgern: Der österreichische liberale Ökonom Friedrich August von Hayek erhielt 1974 den Preis gemeinsam mit dem Schweden Gunnar Myrdal für Arbeiten auf dem Gebiet der Geld- und Konjunkturtheorie. Der österreichische Verhaltensökonom Ernst Fehr (Uni Zürich) wurde in der Vergangenheit öfters als Kandidat für den Wirtschaftsnobelpreis genann
Fünf weitere Nobelpreise bereits vergeben
Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften markiert den Abschluss der Nobelpreis-Woche. Bisher wurden schon die übrigen Auszeichnungen für Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden vergeben. David Julius und Ardem Patapoutian sind die Preisträger der Kategorie Medizin. Die beiden Wissenschafter wurden "für ihre Entdeckungen von Temperatur- und Berührungsrezeptoren" geehrt.
Der Nobelpreis in Physik ging heuer an Forscher, die sich mit der Simulation des Klimas und komplexer Systeme auseinandersetzen. Der Preis ging zur Hälfte an den Deutschen Klaus Hasselmann und Syukuro Manabe (USA). Die andere Hälfte der Auszeichnung ging an den Italiener Giorgio Parisi.
Der Nobelpreis für Chemie ging an den deutschen Chemiker Benjamin List und seinen aus Großbritannien stammenden Kollegen David MacMillan. Sie wurden für die Entwicklung eines "asymmetrische Organokatalyse" genannten "genialen" Werkzeugs zum Aufbau von Molekülen geehrt.
Der Autor Abdulrazak Gurnah (geb. 1948) aus Sansibar erhält überraschend den Literaturnobelpreis 2021. Diese Entscheidung gab die Schwedische Akademie am Donnerstag bekannt.
Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an die Journalisten Maria Ressa von den Philippinen und Dmitri Muratow aus Russland für ihren "mutigen Kampf" für Meinungsfreiheit in ihren Heimatländern. Das gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt.
Zusammenfassung
- Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht heuer an David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens.
- Damit folgen die drei Amerikaner Paul R. Milgrom und Robert B. Wilson nach. Die beiden US-Ökonomen wurden 2020 für ihre Verbesserungen der Auktionstheorie und Erfindung neuer Auktionsformate geehrt.
- Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften markiert den Abschluss der Nobelpreis-Woche. Bisher wurden schon die übrigen Auszeichnungen für Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden vergeben.