Wienerinnen und Wiener garteln gerne auf Friedhöfen
Im April wurde das Projekt umgesetzt. Nun sind nur noch drei von 70 Parzellen noch frei. Diese Flächen wurden jetzt Ende Juni einer Schule, einem Kindergarten und einer Sozialeinrichtung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Einrichtungen können ihr Beet als pädagogisches und soziales Projekt nutzen und bepflanzen. Das Projekt wird nun in der kommenden Gartensaison auf weitere Friedhöfe ausgeweitet.
Die Nutzung der Beete ist grundsätzlich jenen Menschen vorbehalten, die über ein Grab auf einem der 46 städtischen Friedhöfe verfügen. Die Parzellen entstanden auf leeren Großflächen, auf denen sich keine Gräber befunden hatten. Bienen und Insekten profitieren seitdem von den neu bepflanzten, blühenden Arealen. Alle Pflanzen sind zertifiziert biologisch. Das Projekt wurde mit Hilfe der Firma Ackerhelden realisiert. Wer ein Beet bucht, erhält von Ackerhelden neben Bio-Jungpflanzen und Leih-Gartenwerkzeug auch umfassende Beratung. Die Betreuung der Felder der Schule, des Kindergartens und der Sozialeinrichtung nimmt die Firma Ackerhelden ehrenamtlich vor.
Die Resonanz der Hobbygärtnerinnen und -gärtner ist laut den Wiener Friedhöfen durchwegs positiv. Das Garteln wird unter anderem zur Trauerbewältigung, zur Freizeitgestaltung - oft zusammen mit Kindern und Enkeln - und zum Anbau von Gemüse in Zeiten hoher Lebensmittelpreise genutzt.
(S E R V I C E - Informationen über https://go.apa.at/HWObwofn)
Zusammenfassung
- Das Urban Gardening auf zwei großen Wiener Friedhöfen erfreut sich großer Beliebtheit.
- Gegartelt werden kann am Wiener Zentralfriedhof in Simmering und am Friedhof Südwest in Meidling.
- Nun sind nur noch drei von 70 Parzellen noch frei.
- Die Einrichtungen können ihr Beet als pädagogisches und soziales Projekt nutzen und bepflanzen.
- Die Resonanz der Hobbygärtnerinnen und -gärtner ist laut den Wiener Friedhöfen durchwegs positiv.