Weitere Hilfen für spanische Flutgebiete
"Wir sind bisher nur die ersten Schritte gegangen", sagte der 52-Jährige in der Regionalhauptstadt Valencia mit Blick auf die immensen Zerstörungen, die die Flutwellen nach heftigen Regenfällen am 29. Oktober 2024 an Häuser, Schulen und der gesamten Infrastruktur hinterlassen haben - ganz zu schweigen von den 224 Toten alleine in dieser Region.
Zugleich versicherte er, dass Spanien weiter an der Seite der Valencianer stehe und bisher 16 Milliarden Euro an Aufbauhilfe und Entschädigungen bereitgestellt habe. Ein Besuch in den am stärksten zerstörten Gemeinden wie Paiporta, wo 45 Menschen starben, stand diesmal nicht auf dem Programm. Dort war Sánchez Anfang November im Beisein von König Felipe VI. und Königin Letizia sowie Valencias Regierungschef Carlos Mazón Anfang November von wütenden Menschen beschimpft und teils sogar mit Matsch beworfen worden.
Viele sind ungehalten über die ihrer Meinung nach zu späte Unwetterwarnung der Regionalregierung und die zu spät angekommenen Rettungskräfte. Nach Angaben der Delegierten der spanischen Regierung in Valencia, Pilar Bernabé, sind weiterhin etwa 4.000 Soldaten der militärischen Notstandseinheit (UME) und der übrigen Streitkräfte mit entsprechendem Gerät für die Aufräumarbeiten im Einsatz. Viele Geschäfte sowie Schulen und sogar Polizeistationen sind in einigen Orten wegen der Wasserschäden geschlossen.
Zusammenfassung
- Nach den schweren Überschwemmungen in Spanien mit über 230 Toten hat Regierungschef Pedro Sánchez die Region Valencia besucht und weitere Unterstützung zugesagt.
- Bisher wurden 16 Milliarden Euro an Hilfen bereitgestellt, während 4.000 Soldaten weiterhin bei den Aufräumarbeiten helfen.
- In Paiporta, wo 45 Menschen starben, ist die Kritik an späten Unwetterwarnungen und Rettungseinsätzen laut geworden.